Wilhelm lernte ebenfalls Stempelschneider und Schriftgiesser. 1765 heiratete er Anna Münch. 1772 erfand er eine verbesserte Handpresse, deren wichtigste Teile anstatt aus Holz nun aus Metall waren und die bei mehr Druckexemplaren einen besseren Druck ermöglichte. Da er aber die Buchdruckerkunst nicht zünftig erlernt hat, durfte er die Presse nicht aufstellen. 1776 erfand er ein System zum Satz von Landkarten.
Erst 1789 konnte sein Sohn und Nachfolger Wilhelm Haas-Decker (1766–1832) als ungelernter Buchdrucker die Arbeit mit der neuen Presse fortsetzen.[1] Er übergab 1830 das Geschäft seinen Söhnen Georg Wilhelm (1792–1853) und Karl Eduard Haas (1801–1853).