1896 richtete er sich ein Atelier im Düsseldorfer Eiskellerberg ein. Ende 1900 erwarb er ein Haus in der Rosenstraße, welches auch der Maler Gerhard Janssen bezog. Das Haus Nr. 5 nebenan hatte sich der Professor für Literaturgeschichte Heinrich Kraeger gekauft.[4]
Von 1908 bis 1926 war er Professor für kirchliche Kunst an der Düsseldorfer Akademie. Zu seinen Schülern zählten Barthel Gilles, Oswald Petersen, Paul Biesemann, Hanna Fonk und Otto von Wille. Döringer, der mit dem Kaufmann Josef Peiner (1867–1945) befreundet war, ermöglichte es dessen Sohn Werner Peiner 1918, für ein halbes Jahr an der Kunstakademie Düsseldorf zu hospitieren, bevor dieser sich ab 1919 zu einem regulären Studium dort einschrieb.[5]
Werke (Auswahl)
Döringers in naturalistischen Stil gehaltenen religiösen Historienbilder lassen Einflüsse der Düsseldorfer Spätnazarener erkennen, orientieren sich aber auch an den Werken seines Lehrers Gebhardt. Landschafts- und Porträtbilder zählen ebenfalls zum Œuvre Döringers.
↑Düsseldorf II., Freie Vereinigung Düsseldorfer Künstler. In: Wladimir Aichelburg: 1899, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 27. Mai 2016.
↑Dietrich Bieber: Die Portalmosaiken des St.-Petri-Domes. Zeugnisse der Düsseldorfer Malerschule in Schleswig. In: Nordelbingen. 1990, 59. Heide in Holstein 1990.
↑Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf 1910, S. 281 (uni-duesseldorf.de) „Rosenstraße 3: E. Döringer, Wilh., Prof., Lehrer an der Kgl. Kunstakademie; Janssen, Gerhard, Professor, Kunstmaler. Rosenstraße 5: E. Kraeger, Heinr., Prof., Dr., Lehrer an der Kgl. Kunstakademie“.
↑Dieter Pesch, Martin Pesch: Werner Peiner – Verführer oder Verführter. Kunst des Dritten Reichs. disserta Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-392-0, S. 13 f. (books.google.de).