Dieser Artikel behandelt das Wiener Stadttheater (1913–1960) im 8. Wiener Gemeindebezirk, für gleichnamige Theater siehe Wiener Stadttheater (Theatername).
Das Wiener Stadttheater (auch Neues Wiener Stadttheater) war ein Theater in der Josefstadt, das 1914 eröffnete und 1960/1961 abgerissen wurde.
Das Wiener Stadttheater wurde 1913 von dem bedeutenden, aus Budapest stammenden jüdischen Theaterarchitekten Oskar Kaufmann und dem Architekten Eugen Ritter von Felgel an der Kreuzung Laudongasse, Skodagasse, Daungasse erbaut. Auf dem Areal Laudongasse 36 befand sich ursprünglich die Paarsche Reitschule gefolgt von der Eisenmöbelfabrik Kitschelt. Der erste Direktor war Josef Jarno, der den Schwerpunkt auf moderne Stücke legte und das Theater mit dem Kammerspiel Wetterleuchten von August Strindberg eröffnete.
An seiner Stelle wurde das Haus des Buches (Architekt Georg Lippert) errichtet und von den Wiener Büchereien bis zur Besiedlung der neuen Wiener Hauptbibliothek am Neubaugürtel genutzt. Auf dem hinteren Teil des Grundstücks wurde Ende der 1960er Jahre das 2. Adolf-Schärf-Studentenheim „Vindobona“ errichtet.[1]
2004 wurde nach Absiedlung der Büchereien im vorderen Teil des Gebäudes die Zentrale der Musikschulen der Stadt Wien untergebracht.