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Wassili setzte die fundierte Großmachtpolitik seines Vaters fort. Wie dieser war er ein energischer Herrscher und gilt als Vollender der Einigung der russischen Lande um Moskau.
Er führte den Kampf um die weitere Zentralisierung des russischen Staates und die Einbeziehung der restlichen russischen Teilfürstentümer in das Moskauer Reich. 1510 wurde die Stadt Pskow erobert und in das Moskauer Reich eingegliedert; 1514 Smolensk, 1521 Rjasan und 1522 Nowgorod-Sewersk.
Wassili kodierte und legitimierte die Autokratie für seine Nachfolger.
Innenpolitik
In der Innenpolitik stützte sich Wassili auf die Kirche, die ihm gegen die Opposition des Adels beistand. Er ging mit Hinrichtungen und Verbannungen gegen seine innenpolitischen Widersacher vor. In seiner Regierungszeit nahm der adlige Gutsbesitz bedeutende Ausmaße an. Der Großfürst verfügte Maßnahmen zur Beschränkung der Immunitäten und Privilegien der fürstlichen und bojarischen Aristokratie.
Durch die späte Geburt seines Thronerben Iwans des Schrecklichen folgte seiner Herrschaft eine lange Periode der Regentschaft, erst seiner Frau Helena Glinskaja, nach ihrem rätselhaften Tod die der einflussreichen Bojaren.
Außenpolitik
In seiner Außenpolitik setzte sich Wassili für die Wiedergewinnung der von Litauen und Polen entrissenen russischen Lande im Westen und Südwesten ein. Ebenso ging er kriegerisch gegen das Krimkhanat und das Khanat Kasan vor. Im Ergebnis der Kriege mit Litauen (1507–1522) erlangte er 1514 Smolensk zurück. Unter ihm kam es auch zu einer beträchtlichen Belebung der Beziehungen des Moskauer Russlands zu ausländischen Mächten (Gesandtschaft des Siegmund von Herberstein).
↑Nikolaĭ Mikhaĭlovich Karamzin, August Wilhelm Tappe: Geschichte Russlands, nach Karamsín: Von Dimītri Donskói bis auf Johann IV. Arnold, Dresden / Leipzig 1831, S. 11 f.