Die Eltern, Otto Kampe († 1958 in Limburg), Kaufmann und Techniker zur Anfertigung von „künstlichen Augen“, Katholik, und Lina geb. Blach († 1966 in Limburg), 1908 anlässlich der Heirat zum Katholizismus konvertiert, entstammten beide dem gutbürgerlichen Milieu der Bäderstadt Wiesbaden. Die Mutter kam aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie, deren Mitglieder während der NS-Zeit geflüchtet waren.
Er nahm an allen vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils als Konzilsvater teil und leitete in dieser Zeit die Pressearbeit der deutschen Bischöfe. Als Domdekan des Limburger Domkapitels war er maßgeblich an der Renovierung des Limburger Domes beteiligt. Von 1981 bis 1985 war Kampe Präsident von Pax Christi Deutschland. Emeritiert am 31. Mai 1984 lebte er im Ruhestand in Limburg. Kampe engagierte sich aber jahrelang weiter im kirchlichen Umfeld.[1] Im Jahr 1992 erlitt Kampe einen schweren Schlaganfall, von dessen Folgen er sich mit viel Willenskraft teilweise erholen konnte. Er wurde am 30. April 1998 auf dem Domherrenfriedhof am Limburger Dom beigesetzt.
↑Franz-Josef Sehr: Seit 25 Jahren Heimatgedächtnis. Die Obertiefenbacher Heimatstube. In: Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg (Hrsg.): Jahrbuch für den Landkreis Limburg-Weilburg 2023. Limburg 2022, ISBN 978-3-927006-59-1, S.153–157.
↑Wolfgang Burr (Hrsg.): Unitas-Handbuch. Band5. Verlag Franz Schmitt, Bonn 2005, ISBN 3-87710-502-5, S.1956.