Frese war seit 1899 in Düren als „bauleitender Architekt“ angestellt. Nachdem er dort mit großem Erfolg einen ersten Schlachthof errichtet hatte, machte er sich mit einem Architekturbüro in Düren selbstständig. Es entstanden weitere Schlachthöfe in Eschweiler, Stolberg, Würselen und Erkelenz, sowie andere Industriebauten.
Später betrieb Frese ein Technisches Büro für die Projektierung und den Bau von Schlacht- und Viehhofanlagen in Bonn und nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin-Charlottenburg. In den 1930er Jahren gehörte Frese einem Fachgremium an, das Städte und Gemeinden in Deutschland und Österreich bezüglich der Hygiene und Sicherheit bei der Errichtung und späteren Kontrolle von Schlachthäusern und Lebensmittelfabriken beriet. Zuletzt wurde er als Experte von internationalem Rang für die Integration von Kühltechnik in Bauwerke auch für Projekte in Istanbul, Zagreb, Sofia und im besetzten Polen herangezogen. Er war Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA) und der Berliner Akademie der Künste.
1936–1939: Schlachthof in Saarbrücken-St. Johann, Straße des 13. Januar 35[14]
Einzelnachweise
↑„Mitten aus der Arbeit heraus erlag am 14. Januar 1949 Herr Architekt Walter Frese kurz vor Vollendung seines 77. Lebensjahres bei einem Geschäftsgang einem Herzschlag.“ In: Kältetechnik-Klimatisierung, Zeitschrift für das gesamte Gebiet der Kälteerzeugung, Kälteanwendung und Klimatisierung, Jahrgang 1949, Heft 2 (Februar), S. 48. (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher)