Sabine studierte an der Ohio State University und schloss 1886 mit erst 18 Jahren sein Studium ab. Im Anschluss begann er ein Graduiertenstudium an der Harvard University, machte jedoch nie seinen Ph.D. Trotzdem bekam er eine Physik-Professur in Harvard. Da man dort mit der Akustik eines neuen Lehrsaals unzufrieden war, beauftragte man Sabine, dem nachzugehen. Er entwickelte dabei von 1910 bis 1915 Grundlagen der Raumakustik. Er gründete auch das Riverbank Akustik-Labor in Geneva (Illinois), das später von seinem entfernten Cousin Paul Sabine zu einem führenden Akustiklabor ausgebaut wurde. Er berechnete die Akustik für die Symphony Hall in Boston und die Fogg Lecture Hall.[1]
↑Sabine von Fischer: Das akustische Argument. Wissenschaft und Hörerfahrung in der Architektur des 20. Jahrhunderts. gta Verlag, Zürich 2019, ISBN 978-3-85676-354-1, S.50–54.