Vera Münchow, geborene Ziske[1] (Pseudonym: Vera Anders; * 27. Dezember 1943 in Königsberg/Ostpreußen) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Vera Ziske heiratete 1966. Mit ihrem Ehemann, dem in Dramburg in Pommern geborenen Schriftsteller, Regisseur und Funkmoderator Heinz Münchow (Pseudonym: Torsten Koesselin)[2] (1929–2005) lebte sie anfangs in Aukrug-Innien. In den 1970er Jahren veröffentlichte Vera Münchow eine Reihe von Mädchenbüchern. 1972 erhielt sie ein Auslandsstipendium des Auswärtigen Amtes, außerdem einen Förderpreis des Landes Baden-Württemberg. Vom 18. Mai 1974 bis zum Brand am 18. Mai 1984[3] bewohnte die Familie genau zehn Jahre lang die Türmerwohnung im Blauen Turm der Kaiserpfalz in Bad Wimpfen.[4] Zu jener Zeit entstanden auch die gemeinsam verfassten regionalen Schriften Begegnungen in der Schwibbogengasse und Das untere Neckartal.
Das Schriftstellerpaar hatte drei Kinder (Torsten, Christian und Birthe).[5] Der älteste Sohn Torsten Münchow (* 1965) wurde Schauspieler.
Werke
- Alle halten zu Patsy, Hannover 1970 (unter dem Namen Vera Anders)
- Drei Mädel im Forst, Hannover 1970 (unter dem Namen Vera Anders)
- Die jungen Vier vom Waldrevier, Hannover 1970
- Marlies und die Oldtimer, Hannover 1970 (unter dem Namen Vera Anders)
- Sonny, unsere Freundin, Hannover 1970
- Ulf hat Köpfchen, Hannover 1970
- Keine schafft's wie Sandra, Hannover 1971 (unter dem Namen Vera Anders)
- Begegnung in der Schwibbogengasse, Schwäbisch Hall 1974 (zusammen mit Heinz Münchow)
- Kleine Bärbel ganz groß, Hannover [u. a.] 1974
- Roswitha löst den Fall, Hannover 1975
- Man hat es nicht leicht mit 17, Hannover 1978
- Das untere Neckartal, Tübingen 1978 (zusammen mit Heinz Münchow)
- Abenteuer im Landschulheim, Hannover 1980
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Münchow, Heinz. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 874.
- ↑ Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 874.
- ↑ Regia Wimpina. Beiträge zur Wimpfener Geschichte. Band 4: Sonderband „Der Blaue Turm“, Bad Wimpfen 1985, S. 78.
- ↑ Milva-Katharina Klöppel, Wenke Böhm: Als das Wahrzeichen in Flammen aufging. In: stimme.de. 18. Mai 2009, abgerufen am 6. März 2024.
- ↑ Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 1985, S. 874.