Utricularia subulata wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis zu 25 Zentimetern.[3]
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache, einnervige Blattspreite ist bei einer Länge von 1 bis 2 Zentimetern sowie einer Breite von etwa 0,5 Millimetern linealisch.[2][4] Die sehr zahlreichen, gestielten Fallen sind bei einem Durchmesser von 0,2 bis 0,5 Millimetern rund oder eiförmig.
Blütenstand und Blüte
Der aufrechte Blütenstandsschaft ist im unteren Bereich winzig papillös und im oberen glatt.[2] Die traubigenBlütenstände haben einen Durchmesser von 0,3 bis 0,6 Millimetern und enthalten viele (2 bis meist etwa 10, selten bis zu 25[3]) Blüten. Die Blütenstandsachse ist meist gewellt oder Zickzack förmig. Die Tragblätter umfassen die Blütenstiele, sind schildförmig oder rund, glatt und 0,75 bis 1 Millimeter lang. Deckblätter fehlen. Die aufsteigenden Blütenstiele sind 2 bis 10 Millimeter lang, die Abstände zwischen den Blütenstielen sind ein wenig größer als sie selbst.[2]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Oft werden auch kleistogame Blüten gebildet. Die beiden fast gleichen Kelchlappen sind bei einer Länge von etwa 1 Millimeter breit eiförmig mit spitzem oder gestutztem oberen Ende und undeutlich fünfnervig.[2] Die gelbe Blütenkrone misst 6 bis 10 Millimeter, bei kleistogamen Blüten 2 Millimeter. Der Oberlippe ist breit-eiförmig mit gerundetem oberen Ende und etwa 2- bis 3-mal so lang wie der obere Kelchlappen. Die im Umriss kreisförmige Unterlippe ist tief dreilappig.[2] Der gerade,[4] pfriemförmige Sporn verläuft parallel zu Unterlippe und ist etwa gleich lang.[2] Die zwei Staubblätter besitzen einen fadenförmigen Staubfaden. Der einkammerige Fruchtknoten ist kugelig. Der Griffel ist sehr kurz.[2]
Frucht und Samen
Die Fruchtstiele sind aufrecht.[4] Die bei einem Durchmesser von 1 bis 1,5 Millimetern kugelförmige Kapselfrucht öffnet sich bauchseitig durch eine eiförmige Pore und gibt zahlreiche Samen frei.[2] Die etwa 0,2 Millimeter großen, eiförmigen Samen sind in Längsrichtung gerillt[2] und ungeflügelt[4].
Die Erstveröffentlichung von Utricularia subulata erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, Seite 18.[6][7]Synonyme für Utricularia subulataL. sind: Utricularia angolensisKamienski, Utricularia bradeiMarkgr., Utricularia capillarisHoffmanns. ex A.Dietr. nom. illeg., Utricularia cleistogama(A.Gray) Britton, Utricularia filiformisRoem. & Schult., Utricularia marcellianaMerl ex Luetzelb. nom. nud., Utricularia mediaSalzm. ex A.St.-Hil. & Girard, Utricularia nervosa var. minorMerl ex Luetzelb. nom. nud., Utricularia obsoletaMerl ex Luetzelb. nom. nud., Utricularia oligocistaBenj., Utricularia perpusillaA.DC., Utricularia pumilaBenj. nom. illeg., Utricularia rendleiF.E.Lloyd, Utricularia setaceaMichx., Utricularia tenuiscapaPilg., Utricularia trilobaR.D.Good nom. illeg., Utricularia subulata var. cleistogamaA.Gray, Utricularia subulata var. inaequalisA.DC., Utricularia subulata var. minutaKamienski, Utricularia subulata var. tridenticulataA.F.Vital.[6] Es werden keine Subtaxa akzeptiert.
Die Art Utricularia subulata gehört zur Sektion Avesicaria aus der Untergattung Utricularia in der Gattung der Utricularia.
↑ abcUtricularia subulata. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. November 2018..
↑Utricularia subulata bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 22. November 2018.