Die ural-altaische Sprachgruppe (auch: Ural-altaische Hypothese) war das Resultat der wissenschaftlichen Erforschung einer möglichen genetischen Verwandtschaft zwischen den altaischen und den uralischen Sprachen. Die Idee kam während der frühen Untersuchungsphase der altaischen Sprachen auf.
Die ural-altaische Hypothese wird heute von wissenschaftlicher Seite vollständig abgelehnt. Dennoch existieren etliche Verbindungen zwischen den uralischen und den altaischen Sprachen, die historische Bindungen erkennen lassen (siehe auch nostratischeMakrofamilie).[1]
Björn Collinder: Ural-Altaisch. In Ural-altaische Jahrbücher, XXIV, (1952), S. 1–26.
Björn Collinder: Hat das Uralische Verwandte? Eine sprachvergleichende Untersuchung. Uppsala 1965.
Martti Räsänen: Uralaltaische Wortforschungen. Helsinki 1955
Gustaf John Ramstedt: The relation of the Altaic languages to other language groups. In Finnisch-Ugrische Forschungen, Bd. LIII, 1946–1947, S. 15–26
Weblinks
Pentti Aalto: Uralisch und Altaisch. Ural-Altaische Jahrbücher 41, Wiesbaden (1969), S. 323–334 [1]
↑Peter B. GoldenAn Introduction to the History of the Turkic Peoples, S. 16
↑Philipp Johann von Strahlenberg: Das Nord- und Östliche Theil von Europa und Asia, in so weit solches das gantze Russische Reich mit Sibirien und der grossen Tatarey in sich begriffet. In Verlegung des Autoris, Stockholm 1730 online
↑Peter B. Golden An Introduction to the History of the Turkic Peoples, S. 16 verweist für zahlreiche weitere Beispiele auf M. Räsänen Uralaltaische Wortforschungen, S. 29, 24, 39, 44 etc.