Der meist als linker Außenverteidiger oder seltener links in einer Dreierkette agierende Horsmann debütierte am 16. August 1975 (2. Spieltag) beim 2:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den Karlsruher SC; sein erstes Bundesligator erzielte er am 29. Mai 1976 (32. Spieltag) beim 1:1 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit dem Führungstreffer in der 58. Minute. Des Weiteren bestritt er 30 DFB-Pokal-Spiele und war dreimal als Torschütze erfolgreich.
Zur Saison 1983/84 wechselte er nach Frankreich zum ErstligistenStade Rennes und bestritt 32 von 38 Ligaspielen. Nachdem der Aufsteiger als Tabellenletzter wieder in die Ligue 2 abgestiegen war, kehrte Horsmann nach Deutschland zurück. Für den 1. FC Nürnberg bestritt er 13 Zweitligaspiele und wurde im Oktober 1984 fristlos entlassen, nachdem er zusammen mit fünf anderen Spielern die Ablösung von Trainer Heinz Höher gefordert und einen Trainingsboykott organisiert hatte.
In der Saison 1985/86 spielte er noch für den TSV 1860 München in der damals drittklassigen Bayernliga, ehe er seine Karriere beim heute nicht mehr existierenden Amateurverein FSV München ausklingen ließ.[2] Für diesen trat Horsmann nach dem Aufstieg 1988/89 in der viertklassigen Landesliga Süd an, wobei er 15 Einsätze absolvierte. Zu seinen Mitspielern beim FSV gehörte auch der langjährige Physiotherapeut des FC Bayern, Alfred „Fredi“ Binder.[3][4]
Udo Horsmann, dessen Vater Schreinermeister war, hatte vor seiner Fußballerkarriere eine Schreinerlehre und ein Innenarchitekturstudium absolviert. Nach der Fußballerkarriere war er als Designer seiner eigenen Möbel-Kollektion tätig.[5][6] Mit steigendem Alter wurde das Schreinern mehr Hobby als Beruf.[7]
Weblinks
Udo Horsmann in der Datenbank von fussballdaten.de