Der UEFA-Pokal 1981/82 war die 11. Auflage des Wettbewerbs. Mit dem von Sven-Göran Eriksson trainierten IFK Göteborg gewann erstmals ein Verein aus Schweden einen Titel im Europapokal. Der deutsche Vertreter Hamburger SV musste sich überraschend in beiden Finalspielen geschlagen geben.
Der Wettbewerb wurde in sechs Runden in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Bei Torgleichstand entschied zunächst die Anzahl der Auswärts erzielten Tore, danach eine Verlängerung abschließend erst das Elfmeterschießen.
In der 3. Runde, gleichzeitig war es das Achtelfinale, gab es vor dem Rückspiel von Rapid Wien bei Real Madrid am 9. Dezember (0:0) wegen eines fehlenden Schiedsrichters eine kuriose Situation. Es waren offensichtlich vorerst der englische Schiedsrichter George Courtney, danach sein Landsmann John Hunting eingeteilt, die aber beide der UEFA absagten. Der Schweizer Jack Baumann als dritter in der Liste konnte wegen eines Fluglotsenstreiks in der Schweiz nicht abfliegen, hätte aber dann doch am Spieltag um 14.30 Uhr in Madrid eintreffen sollen. Ein weiterer Ausweg war ein Referee aus Portugal, und dann sollte es Ángel Franco Martínez, die Nr. 1 in der spanischen Schiedsrichterliste, sein. Letztlich leitete doch Jack Baumann das Match.[1]
Der Hamburger SV galt vor den beiden Spielen als Favorit. Nachdem die Mannschaft im Hinspiel einen späten Treffer hatte hinnehmen müssen, ließ sie sich im Rückspiel auskontern und verlor deutlich. Dem IFK Göteborg gelang somit in der Saison 1981/82 das Triple aus schwedischer Meisterschaft, nationalem Pokal und dem Gewinn des Europapokals. Mit diesem Triple startete der Meistertrainer Sven-Göran Eriksson als Trainer des IFK Göteborg seine internationale Karriere.