Die vierte U-23-Fußball-Asienmeisterschaft (offiziell: 2020 AFC U-23 Championship) wurde vom 8. bis zum 26. Januar 2020 in Thailand ausgetragen. Es traten 16 Mannschaften zunächst in der Gruppenphase in vier Gruppen und danach im K.-o.-System gegeneinander an. Titelverteidiger war Usbekistan, das Vierter wurde.
Von den 47 Mitgliedsverbänden der AFC meldeten sich 44 zur Teilnahme an. Die Auslosung der Gruppen fand am 7. November 2018 in Kuala Lumpur statt.[4] Die Mannschaften wurden dabei nach ihrer geographischen Lage in die Westregion, bestehend aus West-, Zentral- und Südasien, und die Ostregion, bestehend aus Südost- und Ostasien, verteilt. Die Westregion setzte sich aus sechs Gruppen mit jeweils vier Mannschaften und die Ostregion aus fünf Gruppen mit jeweils vier Mannschaften zusammen.
Die Gruppen wurden vom 22. bis zum 26. März 2019 als Miniturniere ausgetragen,[4] bei denen je einer der Teilnehmer als Gastgeber einer Gruppe fungierte. Jede Mannschaft spielte einmal gegen jede andere ihrer Gruppe. Die elf Gruppensieger und die vier besten Zweitplatzierten qualifizierten sich für die Endrunde. Der Gastgeber aus Thailand nahm ebenfalls an der Qualifikation teil, war aber automatisch für die Endrunde gesetzt.
Die Gruppenauslosung fand am 26. September 2019 in der thailändischen Hauptstadt Bangkok statt.[5] Die Mannschaften wurden entsprechend ihren Platzierungen bei der letzten Austragung im Januar 2018 auf vier Lostöpfe verteilt und in vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gelost. Gastgeber Thailand war bereits als Gruppenkopf der Gruppe A gesetzt.
Drei der vier Stadien verfügten über eine Kapazität zwischen 30.000 und 50.000 Zuschauern. Das größte Stadion war das Rajamangala Stadium mit einer Kapazität von über 49.700 Zuschauern, das kleinste Stadion hingegen, das Thammasat Stadium, bot nur Platz für 22.000 Zuschauer.
Die Gruppensieger und -zweiten qualifizierten sich für das Viertelfinale, die Dritt- und Viertplatzierten schieden aus dem Wettbewerb aus. Bei Punktgleichheit zweier oder mehrerer Mannschaften wurde die Platzierung durch folgende Kriterien ermittelt:[7]
Anzahl Punkte im direkten Vergleich
Tordifferenz im direkten Vergleich
Anzahl Tore im direkten Vergleich
Wenn nach der Anwendung der Kriterien 1 bis 3 immer noch mehrere Mannschaften denselben Tabellenplatz belegen, werden die Kriterien 1 bis 3 erneut angewendet, jedoch ausschließlich auf die Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften. Sollte auch dies zu keiner definitiven Platzierung führen, werden die Kriterien 5 bis 9 angewendet.
Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
Anzahl Tore in allen Gruppenspielen
Wenn es nur um zwei Mannschaften geht und diese beiden auf dem Platz stehen, kommt es zwischen diesen zu einem Elfmeterschießen.
Niedrigere Anzahl Punkte durch Gelbe und Rote Karten (Gelbe Karte 1 Punkt, Gelb-Rote und Rote Karte 3 Punkte, Gelbe Karte auf die eine direkte Rote Karte folgt 4 Punkte)
Nachfolgend sind die besten Torschützen des Turnieres aufgeführt. Bei gleicher Anzahl an Toren sind die Spieler zunächst nach der Anzahl der Vorlagen und anschließend nach den Spielminuten sortiert.
Zu diesen besten Torschützen mit mindestens zwei Toren kommen 34 weitere mit je einem Tor sowie zwei Eigentore.
Schiedsrichter
Der australische Schiedsrichter Chris Beath leitete das Finale
Die AFC nominierte 34 Schiedsrichter sowie 26 Schiedsrichterassistenten für das Turnier. Jeweils vier Schiedsrichtern kamen aus Japan und Katar, je drei aus Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie jeweils zwei aus Australien, China, dem Irak, Jordanien und Usbekistan. Je zwei Assistenten stammen aus Australien, Bahrain, China, dem Iran, Japan, Jordanien, Katar, dem Oman, Saudi-Arabien, Südkorea, Usbekistan und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sechs Schiedsrichter gehörten einem Verband an, dessen Mannschaft sich nicht für den Wettbewerb qualifizieren konnte.
Bereits bei der Weltmeisterschaft 2018 im Einsatz waren der Bahrainer Shukralla, der Iraner Faghani, der Japaner Satō und der Emirati Mohammed. Zusammen mit 22 weiteren Schiedsrichtern waren die vier auch bei der Asienmeisterschaft 2019 als Schiedsrichter aktiv. Für Ma Ning, Hettikamkanamge Perera und Mohammed Hassan Mohammed war es die insgesamt vierte U-22-/23-Asienmeisterschaft. Chris Beath, Liu Kwok Man, Ali Sabah, Mohanad Qasim Sarray, Alireza Faghani, Jumpei Iida, Ryūji Satō, Adham Makhadmeh, Abdulrahman al-Jassim, Ahmed al-Kaf und Muhammad Taqi nahmen zum dritten Mal sowie Nawaf Shukralla, Khamis al-Marri und Ko Hyung-jin zum zweiten Mal teil.
Für das Eröffnungsspiel zwischen dem Irak und Australien war der chinesische Unparteiische Fu Ming verantwortlich, das Endspiel zwischen dem Südkorea und Saudi-Arabien pfiff der australische Schiedsrichter Chris Beath. Der Japaner Ryūji Satō weist mit vier Einsätzen die meisten Spielleitungen auf, während mit