Die Straße verfügte auf ihrer gesamten Länge von 1800 m über drei Spuren je Richtung. Aktuell können zwischen Beusselstraße und Stromstraße jeweils zwei Spuren pro Richtung befahren werden. Auf dem Teilstück von Stromstraße zu Rathenower Straße ist nur eine Fahrspur für den Kraftverkehr freigegeben, während die zweite Fahrspur als Radweg dient. Die Fahrtrichtungen werden auf der gesamten Länge der Straße größtenteils durch einen Grünstreifen getrennt.
Ihren Namen erhielt die Turmstraße angeblich als Sichtachse zwischen den Türmen der Sophienkirche im heutigen Ortsteil Mitte und der Nikolaikirche in der damals noch eigenständigen Stadt Spandau. Dies stimmt nach neuen Erkenntnissen allerdings nicht.[1] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt sie zum Gedenken an den ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann für einige Monate den Namen Ernst-Thälmann-Straße. Angesichts der politischen Veränderungen der Nachkriegszeit im Westteil Berlins wurde die Straße Ende 1945 wieder zurückbenannt.
Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Turmstraße. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009). im Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins