Trapezgewinde werden zur Übertragung von Bewegungen und Kräften verwendet, zum Beispiel an Leitspindeln in Drehmaschinen oder in Spindelpressen. Die größere Steigung ist dabei von Vorteil. Die dickeren Gewindegänge sind geeignet, größere axiale Kräfte zu übertragen, bevor sie durch Abscheren versagen. Bei den typischen Anwendungen ist die wegen der größeren Steigung mäßigere Selbsthemmung erträglich oder ohne Bedeutung. Gegenüber dem Kugelgewindetrieb besitzt der Trapezgewindetrieb aufgrund der Gleitreibung zwischen Mutter und Spindel einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad.
Die Gewindebezeichnung besteht aus dem Kurzzeichen „Tr“, dem Nenndurchmesser und der Steigung; so bezeichnet Tr 24 × 5 ein Trapezgewinde mit 24 mm Nenndurchmesser und 5 mm Steigung (zum Vergleich: ein metrisches Regelgewinde gleichen Durchmessers hat nur 3 mm Steigung).
Teil 2: Gewindereihen,
Teil 3: Abmaße und Toleranzen für Trapezgewinde allgemeiner Anwendung,
Teil 4: Nennmaße, Teil 5: Grenzmaße für Muttergewinde von 8 bis 100 mm Nenndurchmesser,
Teil 6: Grenzmaße für Muttergewinde von 105 bis 300 mm Nenndurchmesser,
Teil 7: Grenzmaße für Bolzengewinde von 8 bis 100 mm Nenndurchmesser,
Teil 8: Grenzmaße für Bolzengewinde von 105 bis 300 mm Nenndurchmesser,
Teil 9: Lehren für Bolzen- und Muttergewinde; Lehrenmaße und Baumerkmale