Kliphuis studierte klassische Geige am Conservatorium van Amsterdam; 1999 wurde er Mitglied der Band von Fapy Lafertin, mit dem er drei Alben einspielte und international tourte.[1]
Im Trio mit dem Gitarristen Nigel Clark und dem Kontrabassisten Roy Percy entstand bei einem Konzert in Glasgow 2013 The Grappelli Album. 2015 führte Kliphuis seine jazzorientierte Version von Vivaldis Die vier Jahreszeiten, Reflecting the Seasons, erstmals in Amsterdam auf (eine Aufnahme erschien 2016 bei Sony Classical). 2018 folgten Aufnahmen seiner Adaptionen der Brandenburgischen Konzerte Bachs und sein eigenes Violin Concerto in d Minor.
Kliphuis komponierte für unterschiedliche Orchester. Weiterhin kuratierte er zuerst 2015, dann 2017 das Fiddles on Fire Festival, bei dem Geiger aus unterschiedlichen Genres aufeinander trafen. Ferner ist er auf dem Album Django Chanté des Orkest Polytour und der DVD Composition des Trains von Elastic Jargon zu hören.
Kliphuis verfasste das Lehrbuch Stéphane Grappelli Gypsy Jazz Violin (Mel Bay, 2008).[3] 2012 folgte sein Buch Grappelli Licks (Lowland Publications), dann das Lehrbuch Improvisation for Strings. A Practical Guide for Classic Players. Zwischen 2012 und 2017 wirkte er als Professor für Jazzvioline am Konservatorium Tilburg. Seit 2015 lehrt er am Konservatorium Amsterdam.
Diskographische Hinweise
2001: Fapy Lafertin Quintet & Tim Kliphuis: Fleur d’ennui (Timeless)[1]
2004: Angelo Debarre with Tim Kliphuis Live at Djangofest Northwest (Gypsy Jazz)