Keneally begann das katholische Priesterseminar, verließ diesen Weg aber vor seiner Ordination. Anschließend arbeitete er in Sydney als Lehrer und von 1968 bis 1970 als Dozent an der University of New England. Neben seinen erfolgreichen Romanen verfasste Keneally außerdem Drehbücher und Sachbücher.
Er spielte in einigen Filmen mit, unter anderem eine kleine Rolle in The Chant of Jimmy Blacksmith nach seinem eigenen Roman, sowie in The Devil’s Playground von Fred Schepisi.
Keneally ist ein Befürworter der Australischen Republik und befürwortet damit den Bruch sämtlicher Verbindungen zur britischen Monarchie. 1993 veröffentlichte er mit Our Republic ein Buch zu diesem Thema, außerdem zahlreiche Essays, die auf der Website des Australian Republican Movement erschienen.
1983 wurde Keneally aufgrund seiner Verdienste um die Literatur zum Officer im Order of Australia ernannt.[1] Die American Academy of Arts and Sciences wählte ihn 1993 zu ihrem Mitglied.
Werke
Romane
The Place at Whitton (1964)
The Fear (1965, umgeschrieben 1989 als By the Line)
Bring Larks and Heroes (1967)
Three Cheers for the Paraclete (1968)
The Survivor (1969)
A Dutiful Daughter (1971)
The Chant of Jimmie Blacksmith (1972)
Australische Ballade, dt. von Ingrid und Rainer Rönsch; Verlag Volk und Welt, Berlin 1977.