Schuster gewann achtmal die württembergische Meisterschaft, zum ersten Mal 1933 im Alter von 22 Jahren. Zwischen 1948 und 1959 nahm er sechsmal an deutschen Meisterschaften teil, sein bestes Resultat erzielte er dabei 1951 in Düsseldorf mit einem geteilten vierten Platz. Sein größter Erfolg gelang ihm 1952, als er das Schachturnier von Salsomaggiore Terme in Italien vor dem späteren Internationalen MeisterAlberto Giustolisi gewann. 1960 nahm er am Zonenturnier in Berg en Dal (Gemeinde Berg en Dal, Niederlande) teil, wo er allerdings nur den letzten Tabellenplatz belegte.
Dreimal wurde Schuster zu Länderkämpfen in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Außer bei einem Wettkampf 1952 in Luzern gegen die Schweiz spielte er bei den Europa-Mannschaftsmeisterschaften sowohl in der Qualifikation 1960 in Stockholm[1] als auch in der Endrunde ein Jahr später in Oberhausen am siebten Brett der deutschen Mannschaft.[2]
Schuster war Mitglied des Stuttgarter Schachvereins SK Cannstatt 1880 und spielte mit diesem in der Saison 1974/75 in der höchsten deutschen Spielklasse, der damals viergleisigen Bundesliga. Noch im Alter von 83 Jahren trat er für seinen Verein in der württembergischen Oberliga an und erzielte dabei in 6 Partien 5 Punkte.
Von seiner Berufsausbildung her Buchdrucker und Verlagskaufmann war Schuster ein sehr produktiver Verfasser von Schachbüchern. Von 1949 bis an sein Lebensende berichtete er fast fünfzig Jahre lang jede Woche in der Schachecke der Stuttgarter Zeitung. Von ihm sind einige Schachaufgaben bekannt. Auch veröffentlichte er Beiträge in vielen Schachzeitschriften, unter anderem im Schach-Echo.