Nach seiner Graduierung im Fachgebiet Medizin an der Universität Malta spezialisierte sich Żammit durch weitere Studien in London und Paris auf dem Gebiet der Bakteriologie. 1905 machte er die Entdeckung, dass die im Blut von Ziegen vorhandenen Brucelloseerreger(Brucella melitensis) durch kontaminierte Milch auf den Menschen übertragen werden. Mit dieser Erkenntnis leistete er einen großen Beitrag zur Bekämpfung des Maltafiebers. Żammit wurde dafür 1911 in den Adelsstand erhoben.
Żammits Arbeit auf archäologischem Gebiet begründeten sein hohes internationales Ansehen. Das öffentliche Interesse an Maltas historischen Schätzen, das durch Żammits Ausgrabungen und die dabei entdeckten Artefakte – einschließlich der berühmten „fat lady“ – geweckt wurde, förderte die Bildung einer maltesischen Identität. Eine ständige Ausstellung des Nationalen Museums für Archäologie in Valletta zeigt einige der Fundstücke.
Ehrungen
2006 Malta: Gedenkmünze zu 5 Liri, Silber mit Bildnis
Literatur
H. V. Wyatt: Sir Themistocles Zammit: his medical and scientific career. In: Malta Medical Journal 22, 1, 2010, S. 38–43 (Digitalisat).