Im Jahre 1921 kommen die polnischen katholischen Schwestern Ewa und Magda als Immigrantinnen auf Ellis Island an. Sie hoffen auf ein besseres Leben, nachdem sie ihrem verwüsteten Elternhaus im Nachkriegspolen entfliehen konnten. Magda kommt wegen einer Lungenkrankheit in Quarantäne. Onkel und Tante, die bereits in New York etabliert sind und für sie bürgen sollen, tauchen nicht auf. Ewa wird fast zurückgeschickt, aber Bruno, der Jude ist, wird auf sie aufmerksam und bemerkt, dass sie fließend Englisch spricht. Er bringt einen Beamten dazu, sie bleiben zu lassen, und nimmt sie mit zu seinem Haus. Im Wissen, dass Ewa Geld braucht, um Magda frei zu bekommen, lässt Bruno sie im Bandits’ Roost Theater tanzen und prostituiert sie. Bruno entwickelt auch ein romantisches Interesse an ihr.
Ewa sucht ihre Verwandten in New York, aber ihr Onkel bringt sie zu den Behörden, weil er sich von einer Prostituierten distanzieren möchte. Polizisten bringen sie nach Ellis Island und sie muss ein zweites Mal ihre Ausweisung befürchten. In Ellis Island sieht Ewa einen Auftritt von Emil, Brunos Cousin, als Magier „Orlando“. Ewa trifft Emil im Bandit’s Roost wieder. Bei einem Zwischenfall tötet Bruno Emil.
Ewa erfährt, dass Bruno genug Geld hatte, um ihre Schwester freizukaufen, aber er verheimlichte es ihr, weil er nicht wollte, dass sie ihn verlässt. Dann wird ihm das Geld von korrupten Polizisten gestohlen. Mit Geld von ihrer Tante und mithilfe von Brunos Beziehungen kann Ewa Magda freikaufen. Die Frauen sollen im Westen ein neues Leben anfangen. Bruno begleitet sie nicht, um nicht die Verfolgung durch die Polizei auf sie zu ziehen. Er will den Totschlag an Emil gestehen.
Im französischsprachigen Teil der Schweiz kam der Film am 11. Dezember 2013 in die Kinos, im deutschsprachigen Teil am 26. Juni 2014, und in den Vereinigten Staaten am 16. Mai 2014. In Deutschland erschien er am 30. Januar 2015 auf DVD.
„In Sepiatönen gedrehtes Einwanderer-Melodram, das in der Leidensgeschichte seiner fantastisch gespielten Hauptfigur an die Stummfilmzeit anknüpft. Stilbewusst hält der Film die Waage zwischen Realismus und bewusst eingesetzter Emotionalität.“