The Flaming Lips

The Flaming Lips
[[Datei:{{{Logo}}}|225x175px|rahmenlos|zentriert|alt=]]
The Flaming Lips am 16. März 2006
The Flaming Lips am 16. März 2006
Allgemeine Informationen
Herkunft Oklahoma City, Vereinigte Staaten
Genre(s) Alternative Rock, Neo-Psychedelia, Noise-Pop, Art-Rock, Dream Pop, Space Rock
Aktive Jahre
Gründung 1983
Auflösung
Website flaminglips.com
Aktuelle Besetzung
Wayne Coyne
Bass, Keyboard, Piano
Michael Ivins
Gitarre, Keyboard, Piano, Bass, Schlagzeug, Gesang
Steven Drozd (seit 1991)
Gitarre, Keyboard, Piano, Perkussion
Derek Brown (seit 2009)
Keyboard, Piano, Gitarre
Jake Ingalls (seit 2013)
Schlagzeug, Perkussion, Keyboard, Piano
Matt Duckworth (seit 2014)
Perkussion, Schlagzeug, Sampler
Nick Ley (seit 2014)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Dave Kostka (1983–1984)
Schlagzeug, Keyboard, Piano
Richard English (1984–1988)
Gitarre
Jonathan Donahue (1988–1991)
Schlagzeug
Nathan Roberts (1988–1991)
Schlagzeug, Perkussion
Kliph Scurlock (2002–2014)
Gitarre
John Mooneyham (1991)
Gitarre
Ronald Jones (1991–1996)
Gesang
Mark Coyne (1983–1985)
Perkussion, Violine, Harfe, Piano, Keyboard
Ray Suen (2009–2012)

{{{Logobeschreibung unten}}}

The Flaming Lips sind eine US-amerikanische Rockband, die 1983 in Oklahoma City gegründet wurde. Die Musik der Band zeichnet sich durch Experimentierfreude und stilistische Vielfalt aus.

Bandgeschichte

Nach der Bandgründung war zunächst Wayne Coynes Bruder Mark der Sänger, aber nur an der Aufnahme der ersten EP The Flaming Lips von 1984 beteiligt. Nach Mark Coynes Ausstieg rückte Wayne Coyne an dessen Stelle. Es folgte 1986 das erste Album Hear It Is, das auf dem Independent-Label Restless Records erschien. In ihrer Frühphase besaßen die Flaming Lips eine musikalische Verwandtschaft zu Mercury Rev, da deren Gitarrist Jonathan Donahue ab 1989 zeitweise bei den Flaming Lips mitmusizierte.

Nach dem immer noch gitarrenlastigen Album Clouds Taste Metallic von 1995 öffneten sich die Flaming Lips hörbar elektronischen Klängen und Effekten, insbesondere auf dem Album Zaireeka von 1997 – ein polyphones Werk bestehend aus vier CDs, die alle gleichzeitig auf verschiedenen Playern anzuhören sind. Im Rahmen dieses Projekts fand eine Reihe von Happenings wie das Parkplatz-Experiment oder das Ghetto-Blaster-Experiment statt: Beim Parkplatz-Experiment bekamen bis zu 40 Freiwillige von der Band eingespielte Kassetten ausgehändigt, die sie auf einem Parkplatz in ihren Autoradios simultan abspielen mussten. Beim Ghetto-Blaster-Experiment wies Wayne Coyne ein Ensemble von erneut 40 Freiwilligen an, von der Band eingespielte Musik in umgebauten Ghetto-Blastern abzuspielen, wobei die Teilnehmer Lautstärke, Geschwindigkeit oder Tonart variieren mussten.

Jahrelanger Tourstress führte dazu, dass der Gitarrist Ronald Jones Ende 1996 die Band verließ. Dieser erkrankte außerdem psychisch.

Den künstlerischen Durchbruch schaffte die Band 1999 mit dem Album The Soft Bulletin, das von einem orchestrierten Sound und philosophischen bis exzentrischen Texten geprägt ist. Ab 2001 arbeiteten die Flaming Lips an einem Science-Fiction-Film namens Christmas on Mars auf Low-Budget-Level, der im Oktober 2005 fertiggestellt werden konnte. Der Film besitzt experimentellen Charakter mit kryptischer Handlung und erschien, nachdem er auf diversen Filmfestivals zu sehen gewesen war, am 7. November 2008 auf DVD, zusammen mit der Filmmusik auf CD.

Im Jahr 2002 präsentierte die Band ihr Album Yoshimi Battles the Pink Robots, das sowohl bei den Kritikern als auch bei den Käufern gut abschnitt und mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2005 erschien die Dokumentation The Fearless Freaks des Regisseurs Bradley Beesley. Neben den Bandmitgliedern und deren Familienangehörigen kommen auch Schauspieler wie Adam Goldberg, Juliette Lewis und Christina Ricci zu Wort. Das künstlerische Schaffen und die Drogenprobleme der Band werden thematisiert. Für Yes, I’m a Witch, ein im Frühjahr 2007 veröffentlichtes Remix-Album von Lennon-Witwe Yoko Ono, steuerten die Flaming Lips eine Neuinterpretation des Stücks Cambridge 1969 bei.

Das psychedelisch-poppige Album Miley Cyrus & Her Dead Petz (2015) zeigt deutliche Einflüsse der Flaming Lips; auf deren Beatles-Tributealbum With A Little Help From My Fwends (2014) ist Cyrus mit dem Lied Lucy in the Skies With Diamonds vertreten. Ein psychedelisches Musik-Video mit Cyrus und den Lips (zum selben Lied) erschien im Sommer 2014.[1][2][3]

Bühnendarbietung

Neben dem Experimentieren mit Kunstblut (vor allem Frontmann Wayne Coyne) brachte die Band in ihren Bühnenshows riesige, aufblasbare Bälle ein, in denen sich die Bandmitglieder über das Publikum rollen ließen, sowie leicht bekleidete oder als Tiere kostümierte Tänzerinnen und große Mengen an Konfetti. Bis Ende der 1980er Jahre setzten die Flaming Lips bei manchen Auftritten die Bühne in Brand, warfen Feuerwerkskörper ins Publikum oder legten mit Nebelmaschinen den gesamten Saal in derart dichte Wolken, dass kaum jemand mehr etwas sehen konnte. Die spektakuläre Bühnenshow der Flaming Lips war ein Grund, warum die Gruppe 1990 von dem Major-Label Warner Bros. Records unter Vertrag genommen wurde, nachdem ein Mitarbeiter dieser Plattenfirma Zeuge eines der Konzerte geworden war.

Diskografie

Wayne Coyne (2006)

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1986 Hear It Is
Erstveröffentlichung: 22. August 1986
1987 Oh My Gawd!!!
Erstveröffentlichung: 1. November 1987
1989 Telepathic Surgery
Erstveröffentlichung: 17. Februar 1989
1990 In a Priest Driven Ambulance
Erstveröffentlichung: 12. September 1990
1992 Hit to Death in the Future Head
Erstveröffentlichung: 11. August 1992
1993 Transmissions from the Satellite Heart US108
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Juni 1993
1995 Clouds Taste Metallic
Erstveröffentlichung: 19. September 1995
1997 Zaireeka
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 1997
1999 The Soft Bulletin UK39
Gold
Gold

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Juni 1999
2002 Yoshimi Battles the Pink Robots DE93
(1 Wo.)DE
UK13
Platin
Platin

(24 Wo.)UK
US50
Gold
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Juli 2002
2006 At War with the Mystics UK6
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
US11
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. April 2006
2008 Once Beyond Hopelessness
Erstveröffentlichung: 11. November 2008
2009 Embryonic UK43
(2 Wo.)UK
US8
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2009
Doing The Dark Side of the Moon US157
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Dezember 2009
mit Stardeath & White Dwarfs, Henry Rollins & Peaches
2012 The Flaming Lips and Heady Fwends UK99
(1 Wo.)UK
US139
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. April 2012
2013 The Terror UK42
(1 Wo.)UK
US21
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. April 2013
The Time Has Come to Shoot You Down...What a Sound
Erstveröffentlichung: 29. November 2013
2014 With a Little Help from My Fwends UK84
(1 Wo.)UK
US58
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 2014
Atlas Eets Christmas
Erstveröffentlichung: 28. November 2014
2017 Oczy Mlody DE88
(1 Wo.)DE
CH52
(1 Wo.)CH
UK38
(1 Wo.)UK
US62
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Januar 2017
2019 King’s Mouth UK78
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Juli 2019
2020 American Head DE16
(1 Wo.)DE
AT41
(1 Wo.)AT
CH28
(2 Wo.)CH
UK17
(1 Wo.)UK
US172
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. September 2020

Kompilationen

  • 1998: A Collection of Songs Representing an Enthusiasm for Recording...By Amateurs
  • 2002: Finally the Punk Rockers Are Taking Acid
  • 2002: The Day They Shot a Hole in the Jesus Egg
  • 2002: Shambolic Birth and Early Life of
  • 2005: Late Night Tales: Flaming Lips
  • 2006: 20 Years of Weird 1986–2006
  • 2009: Covered, a Revolution in Sound

EPs

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1994 Due to High Expectations...... the Flaming Lips Are Providing Needles for Your Balloons US182
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Juli 1994

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1993 She Don’t Use Jelly
Transmissions from the Satellite Heart
UK94
(2 Wo.)UK
US55
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1993
1995 Bad Days
Clouds Taste Metallic
UK78
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1995
1996 This Here Giraffe
Clouds Taste Metallic
UK72
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Februar 1996
1999 Race for the Prize
The Soft Bulletin
UK39
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1999
Waitin’ for a Superman
The Soft Bulletin
UK73
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1999
2002 Do You Realize
Yoshimi Battles the Pink Robots
UK32
(2 Wo.)UK
US
Gold
Gold
US
Erstveröffentlichung: 19. August 2002
2003 Yoshimi Battles the Pink Robots Part 1
Yoshimi Battles the Pink Robots
UK18
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 2003
Fight Test
Yoshimi Battles the Pink Robots
UK28
(2 Wo.)UK
US93
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. April 2003
The Golden Path
Singles 93–03
UK17
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. September 2003
Chemical Brothers feat. The Flaming Lips
2006 The W.A.N.D. (The Will Always Negates Defeat)
At War with the Mystics
UK41
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. Januar 2006
The Yeah Yeah Yeah Song
At War with the Mystics
UK16
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. April 2006

Weitere Singles

  • 1984: The Flaming Lips
  • 1988: Drug Machine
  • 1991: Unconsciously Screamin’
  • 1991: Yeah, I Know It’s a Drag...But Wastin’ Pigs Is Still Radical
  • 1995: Turn It On
  • 1996: Brainville
  • 2005: Mr. Ambulance Driver
  • 2006: It Overtakes Me
  • 2011: Two Blobs Fucking
  • 2011: The Flaming Lips with Neon Indian
  • 2011: Gummy Song Skull
  • 2011: The Flaming Lips with Prefuse 73
  • 2011: Gummy Song Fetus
  • 2011: The Flaming Lips with Lightning Bolt
  • 2011: Strobo Trip
  • 2011: 7 Skies H3 (24 Hour Song Skull)
  • 2011: The Flaming Lips with Yoko Ono/Plastic Ono Band
  • 2013: Peace Sword

Videoalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
2007 U.F.O.s at the Zoo US185
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. August 2007

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2004: für das Album Yoshimi Battles the Pink Robots

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) Gold10! P35.000aria.com.au
 Vereinigte Staaten (RIAA) 2× Gold20! P1.000.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) 2× Gold2 Platin1500.000bpi.co.uk
Insgesamt  5× Gold5  Platin1

Filmografie

Quellen

  1. Michael Schuh: The Flaming Lips: With A Little Help From My Fwends, laut.de; abgerufen am 1. Nov. 2020
  2. "Blonde SuperFreak Steals the Magic Brain" meets "Lucy In The Sky With Diamonds", Video auf Vimeo (2014), abgerufen am 1. Nov. 2020
  3. Patrick Doyle: Miley Cyrus and Flaming Lips’ Insanely Trippy ‘SuperFreak’ Video, rollingstone.com, 7. Juli 2014, abgerufen am 1. Nov. 2020
  4. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US
Commons: The Flaming Lips – Sammlung von Bildern

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!