1943 und 1944 machte Macero eine Ausbildung an der Navy School of Music in Washington. 1946 gab er in seinem Heimatort Musikunterricht.[1] 1953 schloss er sein 1948 begonnenes Kompositionsstudium an der New Yorker Juilliard School als Magister ab. Zwischen 1957 und 1977 war Macero als Produzent bei Columbia Records beschäftigt. In den 70er-Jahren entwickelte er dort mit dem Trompeter Miles Davis Produktionstechniken, die mit ihren Tonbandschnitten und -collagen heute als wegweisend gelten.
Macero komponierte sowohl atonale als auch Third-Stream-Kompositionen. 1957 und 1958 wurde er jeweils mit dem Guggenheim-Preis für Komposition ausgezeichnet.[2] 1958 wurde seine symphonische Komposition Fusion vom New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Leonard Bernstein uraufgeführt, 1982 wurde sie von den Lounge Lizards neu aufgenommen.
2008 wurde in den USA eine Filmdokumentation über das Leben und Werk von Teo Macero veröffentlicht: Play That, Teo von der Regisseurin Olana DiGirolamo, Tochter des Jazz-Akkordeonisten Orlando DiGirolamo, einem Freund und Kollegen Maceros.
Produzent
Teo Macero produzierte zahlreiche Platten; hier eine Auswahl:
Charles Mingus: Jazz Composers Workshop (Savoy SV 0171, 1954–55)
Charles Mingus: Jazzical Moods (Period SIP 1107, 1955), auch unter dem Titel Intrusions (Ember CJS 832) veröffentlicht. Sie erschien als CD auch unter dem Titel The Jazz Experiments of Charles Mingus (Bethlehem) bzw. Abstractions (Affinity AFF 750).
Ian Carr, Digby Fairweather, Brian Priestley: Rough Guide Jazz. Der ultimative Führer zum Jazz. 1800 Bands und Künstler von den Anfängen bis heute. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2004, ISBN 3-476-01892-X.