Die Tennis-Bundesliga 2005 wurde ins insgesamt sechs Ligen ausgespielt, jeweils einer ersten und zweiten Bundesliga bei den Herren, den Damen und den Herren der Altersklasse 30.
Die Sieger der jeweiligen ersten Bundesliga gewannen die entsprechende deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Tennis 2005. Die grundsätzlich jeweils zwei bestplatzierten Mannschaften der zweiten Bundesliga erspielten sich das Aufstiegsrecht in die erste Bundesliga.
Die Tennis-Bundesligen in Deutschland werden vom Deutschen Tennis Bund mit Sitz in Hamburg veranstaltet und organisiert. Grundlage für die Durchführung sind neben den Tennisregeln der ITF die Turnierordnung des DTB[1] sowie das Bundesliga-Statut.
Der TK Grün-Weiss Mannheim gewann punktgleich mit dem TK Kurhaus Aachen aufgrund des besseren Match-Verhältnisses die Meisterschaft in der ersten Bundesliga. Beide Mannschaften verloren in der Saison jeweils kein Spiel und gaben ihre einzigen Punkte beim Unentschieden im direkten Aufeinandertreffen ab. Für die Mannheimer war es der insgesamt dritte Meistertitel.
Die beiden Aufsteiger HTC Blau-Weiß Krefeld und TC Piding konnten beide jeweils nur ein Unentschieden erreichen und belegten in der Abschlusstabelle die beiden letzten Plätze. Da die Bundesliga in der Saison 2006 mit einer Sollstärke von 10 Mannschaften spielte, stieg in der Saison 2005 nur der Tabellenletzte ab. Auch der TC Piding konnte 2006 erstklassig spielen, da sich der Tabellen-Siebte TC Rüppurr Karlsruhe zum Saisonende aus der ersten Bundesliga zurückgezogen hatte.
Der Erfurter TC Rot-Weiß im Norden und der TV Reutlingen im Süden gewannen jeweils ungeschlagen die zweite Bundesliga und stiegen damit in die erste Bundesliga auf.
Der TC SCC Berlin entthronte den Titelverteidiger Gladbacher HTC denkbar knapp mit einem 5:4-Sieg am letzten Spieltag im direkten Aufeinandertreffen der beiden bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagenen Mannschaften.[2] Damit holten die Berliner ihre erste deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren 30.
Der DTV Hannover gewann die zweite Bundesliga Süd ungeschlagen vor dem Marienburger SC und stieg damit in die erste Bundesliga auf. Im Süden setzte sich die TSG Backnang nur aufgrund des besseren Matchverhältnisses gegen den TC Blau-Weiß Nürnberg durch. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden punktgleichen Tabellenführer hatten die Backnanger mit 7:2 gewonnen und verteidigten trotz einer zwischenzeitlichen Niederlage gegen den TC Rotenbühl ihren Vorsprung bis zum Saisonende.[3]
Der TEC Waldau Stuttgart gewann ungeschlagen die erste Bundesliga der Damen und somit seinen ersten deutschen Meistertitel. Die Titelverteidigerinnen des TC Moers 08 wurden Dritte hinter dem TC Benrath, der sich im gesamten Saisonverlauf nur den Stuttgarterinnen geschlagen geben musste.
Die zweite Bundesliga Süd wurde in zwei Gruppen ausgetragen. In Gruppe 1 setzte sich der TC Rüppurr Karlsruhe vor dem TC Schwarz-Weiß Bous durch, in Gruppe 2 wurde der MTTC Iphitos München ungeschlagen Erster. Das Aufstiegsspiel der beiden Gruppenersten entschied Karlsruhe klar für sich und stieg somit in die Bundesliga auf. Insgesamt stiegen drei Mannschaften aus der Südliga ab: neben den beiden Gruppenletzten TK Grün-Weiss Mannheim und TTC Bad Wörishofen verlor auch der TC Großhesselohe das Entscheidungsspiel gegen den Abstieg der beiden Tabellendritten gegen den VfL Sindelfingen.