Die Türkiye 2. Futbol Ligi 1966/67 war die vierte Spielzeit der zweithöchsten türkischen Spielklasse im professionellen Männer-Fußball. Sie wurde am 10. September 1966 mit dem 1. Spieltag begonnen und am 25. Juni 1967 mit dem 32. und letzten Spieltag abgeschlossen.
In der Saison 1966/67 wurde die Gesamtmannschaftszahl von 22 auf 33 erhöht. Diese 33 Teams wurden in zwei Gruppen gelost, darunter die Gruppe Rot mit 17 Mannschaften und die Gruppe Weiß mit 16 Mannschaften. In der Vorsaison wurde nach der regulären Spielzeit die vier besten beider Gruppen in eine Finalrunde aufgenommen und in dieser Finalrunde die zwei besten als Aufsteiger bestimmt. Im Gegensatz zur Vorsaison wurde keine Finalrunde mehr gespielt, sondern die Tabellenersten beider Gruppen stiegen direkt in die höhere Süper Lig auf und die Mannschaft auf den letzten Tabellenplätzen beider Gruppen in die neugegründete Türkiye 3. Futbol Ligi ab.
Zu Saisonbeginn waren zu den von der vorherigen Saison verbliebenen 19 Mannschaften die zwei Absteiger aus der Süper LigŞekerspor, Beykozspor und die dreizehn Neulinge Zonguldakspor, Edirnespor, Denizlispor, Antalyaspor, Adanaspor, Aydınspor, Kütahyaspor, Galata SK, Kocaelispor, Trabzonspor, Kayserispor, Boluspor, Davutpaşa SK hinzugekommen. Die Neulinge waren entweder aus den damals drittklassigen regionalen Amateurligen als Meister aufgenommen wurden oder hatten die Auflagen des türkischen Fußballverbandes erfüllt und durften in der erst vier Spielzeiten jungen Liga teilnehmen. Hintergrund dieser Aufnahme war Folgender: Anfang der 1960er Jahre beschloss der türkische Fußballverband ein Projekt zu starten, wodurch alle Provinzen der Türkei am Profifußballgeschehen teilhaben konnten. Zu diesem Zweck wurde landesweit den Gouverneuren und Notabeln aller Provinzen mitgeteilt, dass sie, falls nicht vorhanden, durch die Gründung eines konkurrenzfähigen Fußballvereins, ihre Provinz in dieser Liga vertreten könnten. Dadurch wurden binnen weniger Jahre neue Vereine gegründet und die Teilnahme an dieser Liga beantragt. So wurde die zweithöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi, mit der Spielzeit 1963/64 das erste Mal gestartet. Da die Provinzen die Vereinsgründung, die Erfüllung der Auflagen bzw. die Teilnahme unterschiedlich schnell beantragten, wurde die Liga in ihren ersten Spielzeiten immer wieder erweitert, um so neue Vereine aufnehmen zu können. Für die Saison 1966/67 war die Teilnahmeanfrage dermaßen groß, dass neben der Aufnahme in die 2. Lig noch die dritthöchste Spielklasse, die Türkiye 3. Futbol Ligi gegründet wurde und ein Teil der Vereine in diese Liga aufgenommen wurden.
Mersin İdman Yurdu erreichte die Meisterschaft der Gruppe Rot und damit die erste Teilnahme der Vereinsgeschichte an der Süper Lig. In der Gruppe Weiß sicherte sich Bursaspor die Meisterschaft und nahm ebenfalls das erste Mal an der Süper teil. Der türkische Fußballverband ließ durch ein Entscheidungsspiel zwischen den beiden Erstplatzierten den Meister der Liga bestimmen. In dieser Begegnung traf Mersin İdman Yurdu gegen Bursaspor an und konnte nach einem 2:0-Sieg die Meisterschaft für sich entscheiden. Der türkische Fußballverband erklärte aber im Nachhinein beide Vereine als Meister der TFF 1. Lig.[1] Zusätzlich zu diesen beiden regulären Aufsteigern stieg noch Şekerspor auf. Hintergrund dieser außerregelmäßigen Aufnahme war ein Rechtsstreit der sich bis zum Mai 1967 hinzog und zu Gunsten von Şekerspor ausging. In der Saison 1965/66 wurde die Begegnung Şekerspor-Beykozspor aufgrund von Fanausschreitungen und Übergriffen auf die Spieler von Şekerspor beim Spielstand 1:0 für Şekerspor abgebrochen und das Spiel wiederholt.[2] Die Neuansetzung endete 1:1. Die Verantwortlichen von Şekerspor protestierten gegen diese Spielwiederholung und bestanden darauf, dass die Spielunterbrechung durch die Fans von Beykozspor zustande kam und deswegen sie selbst per Entscheid als Sieger feststehen müssten. Nachdem zum Saisonende 1965/66 Şekerspor mit einem Punkt Unterschied aber mit deutlich besserem Torverhältnis abgestiegen war, legten sie vor Gericht Einspruch ein. Sie forderten, dass das Spiel als Sieg anerkannt werden sollte, wodurch man den Klassenerhalt erreicht hätte. Das Gericht erklärte nach einem Jahr Prozess, dass Şekerspor als Sieger feststeht. So entschied der türkische Fußballverband, das Şekerspor, nachdem dieses ein Jahr in der 2. Liga gespielt hatte, zusätzlich zu den regulären Aufsteigern wieder am Spielbetrieb der 1. Liga teilnimmt.[3][4][5]
Zum Saisonende standen aus der Roten GruppeBeyoğluspor und aus der Weißen GruppeDavutpaşa SK als Absteiger fest.
Vor Saisonbeginn änderte der Verein Çukurova İdman Yurdu seinen Namen in Mersin İdman Yurdu um.[6]
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Der türkische Fußballverband ließ durch ein Entscheidungsspiel zwischen den beiden Erstplatzierten den Meister der Liga bestimmen. In dieser Begegnung trat Mersin İdman Yurdu gegen Bursaspor an und konnte durch einen 2:0-Sieg die Meisterschaft gewinnen. Der türkische Fußballverband erklärte aber im Nachhinein beide Vereine als Meister der TFF 1. Lig.