Susan Külm begann im Jahr 2010 mit dem Biathlonsport. Ihr internationales Debüt feierte sie bereits im Januar 2013 im Alter von 16 Jahren bei den Jugendweltmeisterschaften in Obertilliach. In der Folgesaison startete sie, ebenfalls in Obertilliach, erstmals in einem Staffelrennen im IBU-Cup, an der Seite ihrer nur unwesentlich älteren Teamkolleginnen Meril Beilmann, Tuuli Tomingas und Johanna Talihärm wurde die junge Estin überrundete Letzte. In den Folgejahren bekam Külm zum Großteil Einsätze im IBU-Junior-Cup und auch bei drei weiteren Juniorenweltmeisterschaften. Zum Saisonende 2016/17 gelang ihr in Kontiolahti mit Rang 16 im Einzel erstmals ein Top-20-Resultat im IBU-Cup der Senioren, welches ihr eine Woche darauf das Weltcupdebüt bescherte. Ebenfalls in Kontiolahti wurde die Estin 91. im Sprint und 21. mit der Mixedstaffel.
In den Jahren 2017 bis 2020 beschränkten sich die Auftritte Külms ausschließlich auf den IBU-Cup. Nachdem in dieser Zeit zum Großteil keine auffälligen Ergebnisse heraussprangen, empfahl sich die Estin zum Ende der Saison 2020/21 mit mehreren Ergebnissen unter den besten 40. Die Saison schloss sie dementsprechend mit dem Sprint von Östersund im Weltcup ab. 2021/22 gehörte Külm von Anfang an zum Weltcupaufgebot. Ihr erstes Verfolgungsrennen erreichte sie dort im Januar 2022 in Ruhpolding. Größeren Erfolg gab es aber mit der Damenstaffel, stets an dritter Stelle laufend gab es in allen sechs Rennen der Saison Top-15-Platzierungen, drei davon sogar unter den besten Zehn. Größter Erfolg für die Estin wurde die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking, für die sie neben ihren Staffelkolleginnen Tuuli Tomingas, Johanna Talihärm und Regina Oja nominiert wurde. Dort erreichte Külm in Sprint und Verfolgung die Plätze 44 und 45 und damit ihre besten Ergebnisse auf Weltcupebene. Die Saison schloss sie in Oslo mit zwei weiteren Top-50-Platzierungen ab.
Im Winter 2022/23 verbesserte sich Susan Külm deutlich. Mit der Damenstaffel ging es dreimal unter die besten Zehn, beim Saisonauftakt in Kontiolahti errang sie als Sprint-39. erste Weltcuppunkte. Ihr bis dahin bestes Individualergebnis erzielte die Estin beim Einzel von Ruhpolding als 29., bei den Weltmeisterschaften war das beste Resultat Rang 39 im Verfolger sowie Platz 10 mit der Damenstaffel. Bei den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2023 verpasste sie zwar eine Medaille, überzeugte aber im durchaus gut besetzten Athletenfeld mit zwei fünften Plätzen. Diese Ergebnisse konnte sie am Beginn der neuen Saison bestätigen, gleich im ersten Einzelrennen in Östersund feierte Külm mit Position 18 ihr neues Bestergebnis. Ansonsten nahm sie lediglich aus dem Sprint von Östersund und der Verfolgung in Oberhof Punkte mit, in der Single-Mixed-Staffel von Antholz erlief sie zusammen mit Rene Zahkna einen respektablen 8. Platz. Aus diesem Grund liefen die beiden auch bei den Weltmeisterschaften und verpassten die Top-10 als Elfte nur knapp. Im Verfolger erreichte Külm den 27. Platz, den größten Erfolg gab es aber mit der Damenstaffel, die sie nach Regina Ermits und Tuuli Tomingas überraschend als Führende übernahm und an dritter Stelle auf Johanna Talihärm übergab, die auf dem vierten Platz die Ziellinie überquerte.[3]