Dieser Artikel behandelt den rechten Werra-Zufluss Suhl. Links der Werra existiert sehr nah dieser ein weiterer Zufluss namens Suhl, der Obersuhl und Untersuhl tangiert, siehe Suhl (Weihe).
Suhl
Die Suhl bei Berka/Werra, kaum 1 km vor der Mündung
Sie nimmt nach 1,5 km den aus dem Flachsgrund kommenden Bach auf, dessen Quelle an der Möhrschen Kuppe auch als Obere Suhlquelle bezeichnet wird.
Ca. 1 km hinter Kupfersuhl ändert sie ihre Fließrichtung von Südwest nach Nordwest und erreicht Ettenhausen an der Suhl, wo sie von der Werrabahn überquert wird. Zwischen Ettenhausen und Lindigshof wird die Suhl in der Talsperre Ettenhausen angestaut, die Ende der 1980er Jahre angelegt wurde. Sie fließt dann nach Marksuhl, den größten Ort im Tal der Suhl.
Die letzten etwa 500 Meter der Suhl werden in Topographischen Karten gelegentlich als Kleine Werra ausgewiesen, nach einem ehemaligen Nebenarm der Werra.
Das Gewässer wurde im Jahr 1016 („fluvium Sulaha“) erstmals schriftlich erwähnt. Der Name setzte sich ursprünglich aus dem germanischen Wort *sula- „sumpfige Stelle, Suhle, Lache“ und der Endung -aha für Fließgewässer zusammen.[5]
Die Suhl wurde, wie nahezu alle kleinen Flüsse, seit dem Mittelalter von den Anliegergemeinden als Mühlwasser genutzt.