Die Entwicklung der Su-25 begann im Jahr 1968. In dieser Zeit schuf bei Suchoi eine Gruppe unter der Leitung von Schuri W. Iwaschetschkin erste Entwürfe einer intern T-8 genannten Maschine. Ihr geistiger Ahnherr war die Iljuschin Il-2 „Schturmowik“ des Zweiten Weltkrieges.[1] Zunächst war das Interesse staatlicher Stellen zurückhaltend; dies änderte sich erst in den Jahren 1972/1973. Der erste Prototyp wurde im Jahr 1974 fertiggestellt. Am 22. Februar 1975 startete Wladimir Sergejewitsch Iljuschin mit dem ersten noch mit zwei 25,5 kN Schub liefernden Triebwerken des Typs RD-9 und nach unten schwenkbarer 23-mm-Kanone ausgerüsteten Prototyp T-8-1 in Schukowski zum Erstflug. Die weiter modifizierte T-8-2 (längere Tragflächen und modifizierte Klappen) wurde erstmals am 26. Dezember 1975 von W. P. Walsiljew geflogen. Beide Prototypen wurden später auf R-13-300 umgerüstet. Bei den ersten Serienmaschinen kamen jedoch die neuentwickelten Triebwerke des Typs R-95Sch mit 40,17 kN Schub zum Einsatz. Diese wurden in Tiflis (Georgien) bei Tbilawijastroi gebaut, wo die erste Mustermaschine für die Serie (T-8-3) am 18. Juni 1979[2] zum Erstflug startete. Diese Maschine und der umgerüstete und nun als T-8-1D bezeichnete erste Prototyp wurden im Rahmen einer Truppenerprobung von April bis Juni 1980 bei insgesamt 44 Einsätzen in Afghanistan verwendet. Am 19. September 1979 flog das als T-8-4 bezeichnete erste Exemplar der Vorserie erstmals.[2]
Nach ihrer Identifizierung durch die NATO im Jahr 1977 erhielt die Su-25 zunächst die provisorische Bezeichnung Ramenskoje Ram-J. Den NATO-Codenamen Frogfoot erhielt sie im Jahr 1981. Ihr russischer Spitzname ist „Грач/Gratsch“ (Saatkrähe).
Ende 2019 befanden sich noch etwa 490 Exemplare im Einsatz.[3]
Entwurf
Im Vergleich zur US-amerikanischen Fairchild-Republic A-10 ist die Su-25 kleiner dimensioniert, die Triebwerke sind in seitlichen Gondeln am Rumpf in schützenden Gehäusen aus rostfreiem Stahl angebracht. Wie bei der A-10 sind auch bei der Su-25 die Pilotenkabine und die wichtigsten Teile der Offensivelektronik durch eine geschweißte, 12 bis 24 Millimeter starke, Titanwanne geschützt. Die Pilotenkanzel hat eine Frontscheibe aus Panzerglas. Das Flugzeug ist mit einem robusten Fahrwerk für Operationen auf Feldflugplätzen ausgestattet und benötigt eine Startbahn von rund 1200 Metern Länge. Unter den Tragflächen können acht Behälter mitgeführt werden, welche die gesamte Ausrüstung für autonome Einsätze auf Feldflugplätzen enthalten, auf denen lediglich Treibstoff und Munition verfügbar sind. Die Su-25 verfügt über selbstabdichtende Tanks in Rumpf und Tragflächen mit einer maximalen Kapazität von 3660 Litern Kraftstoff. Viele Systeme der Steuerung und Regelung sind zur Erhöhung der Überlebenswahrscheinlichkeit mehrfach ausgeführt oder durch spezielle Vorrichtungen aus Stahl zusätzlich geschützt.
Die Suchoi Su-25T ist eine aus der Suchoi Su-25 kampfwertgesteigerte und auch für die Panzerbekämpfung entwickelte einsitzige Allwetterversion, im hinteren Cockpit sind Avionik sowie ein Treibstofftank eingebaut. Der Erstflug des Prototyps T-8M fand am 17. August 1984 statt.
Modernisierung
Su-25SM
Die Su-25T wurde nur als Vorserie gebaut und nie eingeführt. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR befand sich die Fertigungslinie der einsitzigen Su-25 in Tiflis (Georgien). Die russischen Su-25 waren fortan vom Hersteller abgeschnitten, die Einsatzbereitschaft sank bis 1998 auf 30 Prozent. Um die Schlachtflugzeuge Su-25 ins 21. Jahrhundert zu bringen, begann im Jahr 2000 ein Modernisierungsprogramm. Vor allem Kampfwertsteigerungen im Bereich der Avionik und Bewaffnung sowie eine Überarbeitung der Zelle zur Dienstzeitverlängerung brachten die Leistung der teilweise zwanzig Jahre alten Flugzeuge auf ein angemessenes Niveau. Die erste Maschine „Rote 33“ flog am 5. März 2002, eine zweite Maschine „Rote 19“ im April 2003. Es folgte die Waffensystemerprobung bis September 2006. Die ersten sechs Maschinen wurden am 26. Dezember 2006 auf dem Militärflugplatz Kubinka an die russischen Luftstreitkräfte übergeben. Sie gingen zum 368. SchAP (Schlachtfliegerregiment). Modernisiert werden die Flugzeuge im 121. Flugzeug-Ausbesserungswerk in Kubinka. Bis Ende 2007 folgten weitere sechs Maschinen („Rote 07“ bis „Rote 12“).
Die Kommunikations- und Navigationssysteme wurden so abgestimmt, dass die Su-25SM mit MiG-31BM, Su-34 und Su-24M2 zusammenwirken kann, was die Effektivität über dem Gefechtsfeld steigert. Auch eine Leitung via A-50M kann erfolgen. Das Cockpit ist mit zwei farbigen LCD-MFDs modern und übersichtlich gestaltet, jedoch aus Platzgründen auch mit Analoginstrumenten ausgestattet. Ebenfalls neu sind der Waffenleitrechner Pantera und das Radar Kopjo-25SM. Das Waffenleitsystem PrNK-25 Bars verknüpft nun alle Sensoren, zu denen auch der Laserzielbeleuchter Klijon-PS gehört. Der Bordcomputer soll der neuen BtsWM-Serie entstammen. Auch die Systeme für EloKa wurden modifiziert.
Su-25UBM
Ausgehend von der Su-25SM wurde ein Modernisierungsprogramm für das Ausbildungsschlachtflugzeug Su-25UB ins Leben gerufen. Die zweisitzige Maschine soll nicht nur zur Ausbildung herangezogen werden, sondern auch verstärkt Nachteinsätze durchführen können. Auch fallen Grenzüberwachung, Aufklärung und Schiffsabwehr im Küstenvorfeld mit unter das Aufgabengebiet. In der hinteren Kabine findet bei Einsätzen der Waffensystemoffizier Platz. Die erste Su-25UBM „Weiße 21“ wurde bereits auf der MAKS-2007 präsentiert. Der Erstflug fand am 6. Dezember 2008 statt. Die Erprobung, einschließlich Waffentest, war im Dezember 2010 abgeschlossen.[4] Modernisiert werden die Maschinen bei UUAZ in Ulan-Ude. Da die Su-25UB hier auch im gleichen Werk gebaut wurde, scheint auch eine erneute Serienproduktion möglich. Zwölf Maschinen wurden Ende 2010 vom russischen Verteidigungsministerium bestellt.[5]
Die Avionik gleicht im Prinzip der in der Su-25SM eingesetzten. Das Datenlinksystem der Su-25UBM wurde jedoch weiter modifiziert. So kann die Maschine zur Gefechtsfeldüberwachung, Luftraumüberwachung und Zielzuweisung genutzt werden. Das vordere Cockpit ist ähnlich dem der Su-25SM mit zwei farbigen LCD-MFDs ausgestattet. Im hinteren Cockpit finden sich drei LCD-MFDs sowie Systeme zur Steuerung TV-gelenkter Luft-Boden-Waffen. Zwei EloKa-Pods können unter den Tragflächen unabhängig angebracht werden, ohne dass dabei Waffenpylone genutzt werden müssen.
Die Zuladung steigt von vier auf fünf Tonnen. Mit EloKa-Pods können acht Unterflügelpylone genutzt werden. Es können Luft-Boden-Lenkwaffen Ch-29L, Ch-29T, Ch-25ML, S-25LD oder steuerbare Bomben KAB-500Kr, KAB-500KB und KAB-500L, Antischiffraketen Ch-31A, Ch-35U oder Antiradarraketen Ch-31P mitgeführt werden. Vermutlich sind bereits Schnittstellen für die nächste Generation von Luft-Boden-Waffen vorhanden, deren Systeme dann nur noch integriert werden müssen. Obwohl alle russischen Quellen das Gegenteil behaupten, dürften die Systeme für den Panzerabwehrraketenkomplex Ataka-W vorhanden sein. An ungelenkten Luft-Boden-Waffen können Raketen S-8, S-13, S-24B, S-240OFM sowie Bomben AB-500, RBK-500, ZB-500, AB-250, RBK-250, AB-100 und Kanonenbehälter KMGU und SPPU-22 eingesetzt werden. Verblüffend ist die Fähigkeit zum Einsatz von Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen R-77 und R-27R. Zur Selbstverteidigung können Luftkampfraketen R-73M2 eingesetzt werden. Auch eine 30-mm-Kanone GSch-302 ist vorhanden. Die Su-25UBM kann zur Aufklärung vermutlich die gesamte Palette russischer Aufklärungsbehälter mitführen. Zur Überführung können bis zu vier Abwurftanks PTB-800 oder PTB-1150 mitgeführt werden.
Bisher gibt es nur ein Upgrade für exportierte Su-25K in Form der Su-25KM von Elbit. Usbekistan will alle 40 Su-25 auf diesen Standard bringen, auch die tschechischen und slowakischen Su-25K könnten dieses Upgrade durchlaufen mit dem Ziel, die Maschinen NATO-kompatibel zu machen. Jedoch bietet das SM-/UBM-Programm weit mehr Fähigkeiten und die größere Bandbreite an möglichen Waffen. Nach dem Start des russischen Programms hieß es, die Ukraine und Belarus seien daran beteiligt. Inwieweit die Ukraine das mit ihrer zunehmenden Ausrichtung zur NATO noch nutzen kann bzw. darf, ist unklar, allerdings könnte Belarus im Zuge der russisch-belarussischen Militärkoalition seine Su-25 problemlos dem russischen Upgrade unterziehen. Auch für andere Nutzer der Su-25K wäre es eine Alternative.
Vorerst wurde lediglich ein Vertrag zur Modernisierung der Su-25 des 368. SchAP unterzeichnet. Da jedoch auch die US Air Force ihre A-10A-Flotte für mindestens weitere zwanzig Jahre zur A-10C modernisieren will, ist zu erwarten, dass die WWS größere Posten ihrer Su-25 modernisieren wird. Auch die wachsende Gefahr durch Terror und somit wichtige Fähigkeiten zu Präzisionsschlägen machen die Modernisierung unabdingbar. Bis Ende 2008 werden 20 Su-25SM ausgeliefert sein. Das SM-/UBM-Programm ist kostengünstig durchzuführen und die modernisierten Maschinen teilen sich ein gemeinsames Logistiksystem mit Su-34 und Su-24M2, was die Kosten bedeutend senkt. Falls es gelingt, pro Jahr zehn bis 15 Su-25 zu modernisieren, könnten bereits 2015 zwischen 70 und 120 Flugzeuge ausgeliefert sein. Nachdem sich auch Gerüchte über eine erneute Erprobung der Su-39 wieder verbreiten, scheint klar zu sein, dass es mit dem SM-/UBM-Programm nicht getan sein wird. Obwohl Jakowlew auf Basis des Kampftrainers Jak-130 ebenfalls eine Reihe leichter Kampfflugzeuge (darunter eine Erdkampfversion) entwickelt, stehen die WWS zu ihrem bewährten Flugzeug, das auch in den kommenden zwanzig Jahren einen wichtigen Platz im Inventar einnehmen wird.
Su-28
Die Suchoi Su-28 (auch als Su-25UT – Utschebno-trenirowotschny – bezeichnet) ist ein Strahltrainer auf der Basis der Su-25UB, das auf private Initiative von Suchoi entwickelt wurde. Die Su-28 ist wesentlich leichter als ihr Ausgangsmuster Su-25 und sollte die tschechoslowakische Aero L-39 Albatros ersetzen. Zur Gewichtsreduktion wurden sämtliche Panzerungen und Waffenlenksysteme wie auch die Bordkanone weggelassen. Die Anzahl der Außenlastenträger wurde von zehn auf vier reduziert. Es war geplant, die Su-28 als Basisstrahltrainer bei der DOSAAF einzusetzen.
Su-39
Bei der Su-39 handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Su-25T. Die Kampffähigkeit wurde bei der Su-39 weiter erhöht und die Avionik verbessert. Sie verfügt nun über Laser-, TV- und Infrarotkomponenten. Die vorher im Rumpf eingebaute 30-mm-Kanone wurde aus Platzmangel auf die rechte Seite verlegt.
In der Entwicklungsphase firmierte das Projekt unter der Bezeichnung Su-25TM. Mitte der 1990er Jahre wurden einige Dutzend der Maschinen gebaut und eine Reihe von Varianten für verschiedene Einsatzzwecke projektiert. Der Erstflug der ersten Serienversion war am 15. August 1995. Die technischen Verbesserungen umfassen unter anderem modernere Ortungs- und Zielerfassungssysteme, die Kapazität zum Tragen modernerer Waffensysteme sowie eine bessere Kühlung und damit Tarnung der Maschine.
Das russische Verteidigungsministerium ist vermutlich aus finanziellen Gründen der Ansicht, dass die Jakowlew Jak-130 und die von ihr abgeleitete Schlachtflugzeugversion Jak-131 ausreichen, um die Su-25 zu ersetzen. Die russischen Luftstreitkräfte hatten sich jedoch für die Su-39 ausgesprochen, weil deren Waffenlast höher und für die Piloten keine große Umstellung gegenüber der Su-25 nötig ist. Außerdem ist sie mit Vielstofftriebwerken ausgerüstet und leichter zu warten. Das Werk in Ulan-Ude ist seit 1995 auf die Serienproduktion vorbereitet. Es stehen zwölf unfertige Maschinen in den Werkhallen.
Versionen
Name
Beschreibung
Su-25 (Frogfoot-A)
Basisversion, zunächst mit R-95Sch-, später jedoch R-195-Triebwerken. Die Standard-Kanonen-Bewaffnung der Su-25 Frogfoot-A ist die zweiläufige 23-mm-Kanone GSch-23L im unteren linken Teil der Nase.
Su-25K (Frogfoot-A)
Exportversion der Su-25, gebaut ab 1984.
Su-25 (Frogfoot-B)
1984, mit einer zweiläufigen 30-mm-Kanone, Typ GSch-302 /AO-17A (Kampfsatz: 250 Schuss Panzerbrand- bzw. Splitter-Spreng-Geschosse, die in einer definierten Reihenfolge in einem Gliederzerfallgurt befestigt sind).
Su-25UB (Frogfoot B)
Zweisitzige Trainermaschine mit erhöhtem Seitenleitwerk und Beibehaltung der Möglichkeit zu Kampfeinsätzen. Der Prototyp (T-8-U1) flog erstmals am 10. August 1985. Ab 1986 Serienfertigung in Ulan-Ude.
Su-25UBK (Frogfoot-B)
Zweisitziger Trainer für den Export. Gebaut 1986 bis 1989 in Ulan-Ude.
Su-25UBP (Frogfoot-B)
Zweisitziger Trainer für Marine-Einsätze, ging nicht in Serie. Auch Bezeichnung für Maschinen, die in der Ukraine auf den Stand UTG gebracht wurden.
Su-28 bzw. Su-25UT (Frogfoot-B)
Reiner Flugtrainer mit weniger starken Triebwerken. Erstflug am 6. August 1985. Kein Serienbau. Die Su-28 wurde in Paris-Le Bourget im Jahr 1989 vorgestellt und vorgeflogen.
Su-25UTG (Frogfoot-B)
Zweisitziger Trainer auf Basis der Su-25UB für den Trägereinsatz auf der Admiral Kusnezow mit Fanghaken. Erstflug am 1. September 1988. Zehn Stück wurden 1989/90 ausgeliefert.
Su-25BM (Frogfoot-A)
Unbewaffnete Zielschlepp-Version mit TO-70-Winde.
Su-25BMK (Frogfoot-A)
Exportversion der Su-25BM
Su-25SM
Einsitzige Version für den Einsatz modernster Lenkwaffen und modernisierter Avionik (z. B. eingebauter Laserzielbeleuchter). Die Zuladung steigt bei dieser Version auf 5000 kg. Wurde auf der MAKS 2001 in Schukowski gezeigt. Der Erstflug erfolgte am 2. März 2002. Die Lieferung der ersten sechs Stück erfolgte am 28. Dezember 2006. Siehe oben.
Su-25UBM
Zweisitziger Kampftrainer, siehe oben. Erste Bodentests im Februar 2008.
Su-25KM (Skorpion)
Mit Unterstützung der israelischen Firma Elbit aufgewertete Version mit modernerer Elektronik und der Möglichkeit, Waffensysteme aus dem Arsenal der NATO einsetzen zu können. Dennoch wurde auch bei ihr großer Wert auf die Robustheit des Gesamtsystems gelegt. Erstflug am 14. April 2002
Su-25T
Speziell für die Panzerbekämpfung ausgerüstete Version auf Basis der Su-25UB-Zelle mit erhöhtem Seitenleitwerk. Erstflug am 17. August 1984.
Su-25TM
Modernisiertes Modell der Su-25T auf Basis der Su-25UB mit Radar Kopjo-25TM und größerer Kraftstoffkapazität.
Su-25TK
Exportversion der Su-25TM, später in Su-39 umbenannt.
Su-25M1
Ukrainisches Modernisierungsprogramm aus dem Jahr 2010. Dies beinhaltet die Verstärkung der Zelle, GPS-Navigation, verbesserte Selbstverteidigungssysteme und die auch in der Su-39 bzw. Su-25TM verwendeten R-195-Triebwerke. Die Kosten für die Umrüstung eines Flugzeuges belaufen sich auf 1.232.000 US-Dollar. Alle Su-25 sollten auf den Standard M1 umgerüstet werden. Die ersten Flugzeuge wurden 2011 an die ukrainische Luftwaffe übergeben. Es ist nicht bekannt, wie viele Flugzeuge bereits umgerüstet wurden.[6][7]
Su-25SM3
Weiterentwickelte Version der Su-25SM, die aufgrund von Erfahrungen des transkaukasischen Krieges von 2008 entwickelt wurde. Sie ist mit Störbehältern zur elektronischen Kampfführung namens Witebsk-25, einem zusätzlichen MFD, verbesserten Funksystemen und Avionik (einschließlich GPS) sowie weiteren elektronischen Systemen ausgestattet. Die Flugtests begannen 2012 und die Maschine wurde 2015 erstmals im Syrienkrieg eingesetzt.[8][9]
Produktion
Die einsitzigen Versionen wurden in Tiflis gebaut, die zweisitzigen Versionen in Ulan-Ude. Es entstanden über 1300 Su-25 verschiedener Versionen.
Wympel R-77 (AA-12 „Adder“ oder als Exportbezeichnung RWW-AE) – radargelenkte Langstrecken-Luft-Luft-Lenkflugkörper in Kombination mit Radarbehälter[15]
4 × BD-3U-Aufhängung für je 1 × Region JSC KAB-500L (lasergelenkte 500-kg-Bombe)
4 × BD-3U-Aufhängung für je 1 × Region JSC KAB-500KR (fernsehgelenkte 500-kg-Bombe)
Externe Behälter
1 × Tekon/Elektron-APK-9E-Funkdatenübertragungsbehälter als Relais der Lenksignale für die Ch-59 und KAB-500KR
Selbstverteidigungssysteme
Aufgrund der Erfahrungen aus dem Einsatz in Afghanistan versahen die Sowjets ihre Su-25 oberhalb der Triebwerksauslässe mit zwei bis vier in Doppelreihen und beidseits des Heckstachels nebeneinanderliegende Doppelreihen angeordneten Täuschkörperwerfern-ASO-2W.
Im Jahr 1981 wurde das Flugzeug in den Dienst der sowjetischen Streitkräfte gestellt, die offizielle Übernahme in die Bewaffnung wurde jedoch erst 1987 bekanntgegeben. Bereits von April bis Juni 1980 waren die beiden Prototypen T-8-1D und T-8-3 in Afghanistan in einer Erprobungseinheit vom in der Provinz Herat gelegenen Flugplatz Shindand aus unter Einsatzbedingungen getestet worden.[16] Bis zum 16. Mai 1980 absolvierten beide Su-25 mit den Piloten Wladimir Solowjow und Waleri Muzika des Forschungsinstituts der Luftstreitkräfte (NII WWS) 100 Flüge, davon waren 44 Gefechtseinsätze.[2] Sie erhielten nach dem offiziellen Ende des als Operation „Rhombus 1“ bezeichneten Testeinsatzes[2] am 30. Dezember 1980 durchweg gute Kritiken, sodass ein schnellstmöglicher Einsatz im Kriegsgebiet angestrebt wurde, denn die Su-25 erwies sich für die Bedingungen des afghanischen Hochlandes besser geeignet als beispielsweise die für Bodenangriffe in den engen Bergtälern zu schnelle Su-17. Die ersten Vorserienflugzeuge T-8-4 erhielt das in Aserbaidschan stationierte 80. Schlachtfliegerregiment im April 1981 und nach Ausbildung der Besatzungen wurde dessen 200. Staffel am 19. Juni 1981 mit zwölf Flugzeugen nach Shindand verlegt und einige Tage später erstmals eingesetzt.[17] Während des Krieges wurden die Flugzeuge mit einem minimalen Wartungsaufwand und zum Teil von Feldflugplätzen aus eingesetzt. Die Su-25 hat sich bei der Bekämpfung der afghanischen Widerstandstruppen als äußerst effektiv erwiesen. Bei den Rebellen war sie wegen ihrer Feuerkraft gefürchtet. Ein ranghoher Kommandeur in Afghanistan nannte sie die „Kalaschnikow der Luftstreitkräfte“, die Waffe, auf die man sich immer verlassen kann.[1] Nach sowjetischen Angaben waren während des neunjährigen Einsatzes in Afghanistan (annähernd 60 000 Einsätze wurden ausgeführt) lediglich 22 Totalverluste zu verzeichnen. Weitere Einsätze der Maschinen in den 1980er Jahren fanden im Krieg des Irak gegen den Iran und im Bürgerkrieg in Angola und im Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea statt. In den 1990er Jahren wurden Maschinen dieses Typs in Tschetschenien und in Mazedonien sowie in Peru gegen Drogenschmuggler eingesetzt.
Tschetschenien
Im ab 1999 geführten Zweiten Tschetschenienkrieg trug die Su-25 mangels anderer geeigneter Erdkampfflugzeuge die Hauptlast beim Angriff auf Bodenziele, denn andere geeignete Typen wie die MiG-23, MiG-27 oder Su-17 waren nach Auflösung der Sowjetunion und der sich anschließend rapide verschlechternden Finanzlage der Streitkräfte im Verlauf der 1990er Jahre ausgemustert worden. Eingesetzt wurde sie vom auf den Plätzen Budjonnowsk und Mosdok stationierten 368. OSchAP (Selbstständiges Schlachtfliegerregiment), wobei auch aus anderen Einheiten überstellte Flugzeuge genutzt wurden. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Einsatz von einzelnen Su-25 der mittlerweile aufgelösten Kunstflugformation Himmelshusaren (russischНебесные Гусары), die in ihrer auffälligen weiß-blau-roten Farbgebung flogen. Gewöhnlich erfolgten die Gefechtsflüge in kleinen Formationen, meist paarweise, wobei die Maschinen neben Unterflügel-Zusatztanks entweder mit Freifallbomben oder Kassetten mit ungelenkten Luft-Boden-Raketen ausgerüstet waren.[18]
Südossetien
Während des Kaukasus-Konfliktes wurden Su-25 Anfang August 2008 sowohl von Georgien als auch von Russland eingesetzt.[19] Die verwendeten russischen Su-25 und Su-25SM gehörten zum 368. und 899. OSchAP (Selbstständiges Schlachtfliegerregiment) und operierten von den Basen in Mosdok und Morosowka aus. Die georgischen Luftstreitkräfte setzten ihre zwölf Su-25, darunter zwei Su-25UB und etwa sechs Su-25KM vom Stützpunkt Marneuli aus ein.[20] Russland bestätigte den Abschuss dreier Su-25 durch die georgische Flugabwehr.[21][22] Andere Quellen sprechen von insgesamt vier bestätigten Su-25-Verlusten, zwei am 9. August und zwei am 11. August 2008.[23] Die modernisierten Su-25SM, die vor allem gegen Flugabwehrstellungen eingesetzt wurden, hatten dagegen keine Verluste zu verzeichnen.
Während des Krieges in der Ukraine setzte die ukrainische Luftwaffe bis zum Abkommen von Minsk im September 2014 ihre Su-25 gegen Bodenziele in der Ostukraine ein. Dabei wurden auch ungelenkte Luft-Boden-Raketen des Typs S-8 abgefeuert. Einmal wurden verschiedene Bewaffnungsvarianten für den einzigen Angriff in einem städtischen Raum in der Stadt Luhansk mit acht Toten diskutiert, auf CNN war die Rede von Kanonenbeschuss.[26]
Einen Tag nach dem Abschuss einer An-26, am 15. Juli, wurde in Snischne ein Wohnhaus getroffen. Die Luftwaffe behauptete, an diesem Tag sei wegen des Abschusses am Tag zuvor nicht geflogen worden.[27][28]
Su-25 der ukrainischen Luftstreitkräfte wurden durch Separatisten über dem Osten der Ukraine angeblich mit tragbaren Einmann-Fla-Raketen abgeschossen. Die Regierung machte für zwei Abschüsse in Grenznähe und großer Höhe Russland verantwortlich.[29][30][31][32]
Andere Su-25 gingen infolge von Kampfbeschädigungen oder technischen Defekten verloren.[33] Die erste Su-25 wurde am 16. Juli 2014 abgeschossen.[34]
Im Sommer 2022 wurde eine russische Su-25SM abgeschossen, der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Er filmte den Vorfall mit seiner Helmkamera; das Video wurde vom Telegram-Kanal „Russian Fighter-Bomber“ verbreitet.[38][39]
Syrien
Im Rahmen des russischen Militäreinsatzes in Syrien wurden im September 2015 zwölf Su-25SM der russischen Luftstreitkräfte auf dem Militärflugplatz Hmeimim bei Latakia stationiert. Sie fliegen seitdem Einsätze gegen Rebellengruppen und Milizen des Islamischen Staates, um die Regierungskräfte zu unterstützen. Im Januar 2018 waren zehn Su-25 in Hmeimin stationiert. Am 3. Februar 2018 wurde eine Su-25 von der Haiʾat Tahrir asch-Scham, einem Al-Kaida-Ableger, vermutlich mit einer tragbaren chinesischen Flugabwehrrakete abgeschossen. Der Pilot, der den Absturz überlebt hatte, wurde im folgenden Kampf getötet.[40][41]
Unfälle
Am 20. März 2008 explodierte in der Region Primorje nahe der Ortschaft Nowoselskoje und rund 143 Kilometer vor Wladiwostok eine Su-25 des Luftwaffenstützpunkts Tschernigowka, als sie während eines Übungsfluges eine Luft-Boden-Rakete vom Typ S-8 abfeuerte. Der Pilot kam bei dem Unglück ums Leben. Die russische Luftwaffe ordnete ein Startverbot für alle Su-25 bis vorerst Ende April 2008 an.
Am 30. März 2016 stürzte eine Su-25 in der Nähe des Militärflughafens Tschernigowka in der Region Primorje ab. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Nach vorläufigen Informationen war der Grund ein plötzlicher Ausfall beider Triebwerke. Am Boden kam niemand zu Schaden.[42]
Am 3. September 2019 stürzte eine unbewaffnete Su-25UB des 368. Schlachtfliegerregiments im Rajon Budjonnowsk (Region Stawropol) während eines Trainingsfluges ab. Beide Piloten, ein russischer Major sowie ein belarussischer Hauptmann, kamen bei dem Unfall ums Leben.[43]
Nutzerstaaten
Aktuelle Nutzer
ÄquatorialguineaÄquatorialguinea – Seit Ende 2023 befinden sich 4 Su-25 im Dienst.[44]
AthiopienÄthiopien – Seit Ende 2023 befindet sich eine Su-25 im Dienst.[44]
AngolaAngola – Seit Ende 2023 befinden sich 11 Su-25 im Dienst.[44]
ArmenienArmenien – Seit Ende 2023 befinden sich 13 Su-25 im Dienst.[44]
AserbaidschanAserbaidschan – Seit Ende 2023 befinden sich 12 Su-25 im Dienst.[44]
BelarusBelarus – Seit Ende 2023 befinden sich 56 Su-25 im Dienst.[44]
BulgarienBulgarien – Seit Ende 2023 befinden sich 7 Su-25 im Dienst.[44]
Ildar Bedretdinow: Schlachtflugzeug SU-25 und seine Modifikationen. Moskau 2002, ISBN 5-901668-01-4 (russisch: Ильдар Бедретдинов: Штурмовик Су-25 и его модификации.).
Flugzeugtypen der Welt. Modelle, Technik, Daten. Bechtermünz, Augsburg 1997, ISBN 3-86047-593-2, Suchoi Su-25 und Abkömmlinge, S.867–868 (amerikanisches Englisch: The encyclopedia of world aircraft. Übersetzt von Thema Produktmarketing und Werbung mbH, München).
The International Institute for Strategic Studies (IISS): The Military Balance 2018. 1. Auflage. Routledge, London 2018, ISBN 978-1-85743-955-7 (englisch, Stand: Januar 2018).
↑ abcdHans-Heiri Stapfer: Su-25 im Afghanistan-Krieg. Albtraum der Mujaheddin. In: Flugzeug Classic Nr. 04/2021, GeraMond München, ISSN1617-0725, S. 62–76.
↑Flight International: World Air Forces, 10. Dezember 2019 (englisch), S. 26–54.
↑ abcdefghiSu-25К − Armaments. In: sukhoi.org. Sukhoi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2015; abgerufen am 4. August 2015 (englisch).
↑Norman Friedman: The Naval Institute Guide to World Naval Weapon Systems. Naval Institute Press, 2006, ISBN 978-1-55750-262-9, S. 532.
↑Norman Friedman: The Naval Institute Guide to World Naval Weapon Systems. Naval Institute Press, 2006, ISBN 978-1-55750-262-9, S. 533.
↑Spencer C. Tucker: The Encyclopedia of Middle East Wars [5 Volumes]: The United States in the Persian Gulf, Afghanistan, and Iraq Conflicts. ABC-Clio, ISBN 978-1-85109-947-4, S. 37.
↑Alexander Mladenov: Sukhoi Su-25 Frogfoot. Osprey Publishing, 2013, S. 36.
↑Dieter Stammer: Moderne sowjetische und russische Kampfflugzeuge. Berolina, Berlin 2012, S. 194
↑Wiktor Markowskij: Heißer Himmel über Afghanistan. Elbe–Dnjepr, Klitzschen 2006, ISBN 3-933395-89-5, S. 53–56
↑Luftkrieg im Kaukasus. In: Fliegerrevue Extra. Nr.6. Möller, Berlin 2004, S.52–56.
↑Su-25. In: Overview: the Air Forces of Ukraine. AIRheads↑FLY, 1. März 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2017; abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
↑Babak Taghvaee: 'Frogfoot’ down — what happened? In: combataircraft.net. 5. Februar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2018; abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
↑WORLD AIR FORCES 2024. In: flightglobal.com. 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Juli 2024 (englisch).
↑ abcdeThe International Institute for Strategic Studies (IISS): The Military Balance 2018. 1. Auflage. Routledge, London 2018, ISBN 978-1-85743-955-7 (englisch, Stand: Januar 2018).
Telecommunications in Jordan Part of a series on Jordan Geography Climate Governorates Nahias Cities Mediterranean Jordan River Nature reserves Extreme points History Timeline Syria (region) Pre-modern history Ammon Moab Edom Nabataeans Ghassanids Islamic Empire Oultrejordain Arab Kingdom of Syria Ottoman Empire Hashemite rule Hashemites Arab Revolt Sykes–Picot Transjordan memo British Mandate Emirate of Transjordan Kura Rebellion Adwan Rebellion Ikhwan raids 1948 War 1967 War Black Septemb...
La plaza de toros (1870), obra de José Jiménez Aranda (1837–1903) Costumbrismo é a interpretação literária ou pictórica da vida cotidiana, maneirismos e costumes locais, principalmente no cenário hispânico e, particularmente , no século XIX. O costumbrismo está relacionado tanto com o realismo artístico e quanto ao romantismo, partilhando o interesse romântico pela expressão contra a simples representação e o foco romântico e realista na representação exata de determinado...
History United States NameLST-734 BuilderDravo Corporation, Pittsburgh, Pennsylvania Laid down25 January 1944 Launched4 March 1944 Commissioned22 April 1945 Decommissioned7 May 1946 Stricken5 June 1946 Honors andawardsFour battle stars FateSold to Argentina, 24 May 1948 Argentina NameCabo San Vincente NamesakeCape St. Vincent, Portugal Acquired1948 Commissioned1948 Decommissioned1966 Stricken1969 Identification276-B BDT-14 FateScrapped General characteristics [1] Class and typeLST-542...
Questa voce sull'argomento dipinti è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Leone di san Marco tra san Giovanni Battista con san Giovanni Evangelista e Maria Maddalena con san GirolamoAutoreCima da Conegliano Data1506 - 1508 TecnicaOlio su tavola Dimensioni207×510,4 cm UbicazioneGallerie dell'Accademia, Venezia Il Leone di San Marco tra San Giovanni Battista con San Giovanni Evangelista e M...
Sampul buku Sunan Abu Dawud Sunan Abu Dawud merupakan kitab koleksi hadis yang disusun oleh Imam Abu Dawud. Kitab ini adalah kitab nomor 4 di antara enam kitab rujukan utama Islam Sunni atau disebut hadits (Kutubus Sittah) sesuai dengan urutan prioritasnya. Sunan Abu Dawud terbagi menjadi beberapa kitab di mana tiap kitab terdiri dari beberapa bab. Beberapa judul bab menunjukkan fiqih Imam Abu Dawud terhadap hadis-hadis yang termuat di dalamnya. Macam Penomoran Dalam menyusun kitab Sunannya, ...
Aufstellung des von Adolf Rieth entworfenen Neandertaler-Denkmals am 31. Dezember 1965 in Veringenstadt Gustav Adolf Rieth (* 14. September 1902 in Reutlingen; † 14. November 1984 in Tübingen)[1] war ein deutscher Prähistoriker. Er war als Landeskonservator und Leiter des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege in Tübingen tätig. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Veröffentlichungen (Auswahl) 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise Leben Adolf Rieth widmete sich dem Studium d...
Indian politician A. PradeepkumarA. PradeepkumarMember of Kerala Legislative AssemblyIn office2006–2021ConstituencyKozhikode North Personal detailsBorn (1964-05-15) 15 May 1964 (age 59)NationalityIndianPolitical partyCommunist Party of India (Marxist)SpouseAkhila P. K.ChildrenAmitha A. Pradeepkumar was a member of 12th, 13th and 14th Kerala Legislative Assembly from Kozhikode (North) constituency. He is Kerala state committee member of Communist Party of India (Marxist).[1] Per...
2020 remake of Pokémon Red and Blue Rescue Team for the Nintendo Switch 2020 video gamePokémon Mystery Dungeon: Rescue Team DXHome menu iconDeveloper(s)Spike ChunsoftPublisher(s)JP: The Pokémon CompanyWW: NintendoDirector(s)Shin-ichiro TomieHironori IshigamiProducer(s)Takato UtsunomiyaKazunori SugiuraHitoshi YamagamiDesigner(s)Akihiro KanekoProgrammer(s)Takuya KanaiArtist(s)Hiroko TakanoKeisuke SakuraiWriter(s)Shin-ichiro TomieComposer(s)Keisuke ItoSeriesPokémon Mystery DungeonEngineUnity...
Satellite Earth Station in Sentosa, Singapore This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Sentosa Satellite Earth Station – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (December 2020) (Learn how and when to remove this template message) Satellite dish of the Sentosa Satellite Earth Station. The Sentosa S...
French spy in World War II (1919–2017) Jeannie RousseauJeannie RousseauBorn(1919-04-01)1 April 1919Saint-Brieuc, Côtes-d'Armor, FranceDied23 August 2017(2017-08-23) (aged 98)Montaigu, FranceSpouseHenri de Clarens Jeannie Yvonne Ghislaine Rousseau, married name Jeannie de Clarens, (1 April 1919 – 23 August 2017) was an Allied intelligence agent in occupied France during World War II, a member of the Druids network led by Georges Lamarque [fr]. Codenamed Amniarix, sh...
У этого термина существуют и другие значения, см. Электро. «Электро-Л» № 1Electro-L / GOMS-2 Заказчик Роскосмос Производитель НПО им. Лавочкина Оператор Роскосмос Задачи метеоспутник Спутник Земля Стартовая площадка Байконур, Пл. № 45 Ракета-носитель Зенит-2SБ/Фрегат-СБ Запуск 2...
Super X-TionPresenterSarah SechanIndra BektiNegara asal IndonesiaBahasa asliBahasa IndonesiaProduksiDurasi120 menitRilis asliJaringan Trans TVRilis19 April 2011 –28 Agustus 2011 Super X-Tion merupakan sebuah acara televisi yang ditayangkan oleh Trans TV pada tahun 2011. Acara ini berisi tentang tantangan seperti adu lari melawan mobil dan menarik pesawat seberat puluhan ton. Acara ini berdurasi 120 menit. Super X-Tion merupakan bagian dari kampanye Extra Joss Laga Juara. Super X-T...
Not to be confused with that of his son, List of international presidential trips made by George W. Bush. This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: List of international presidential trips made by George H. W. Bush – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (December 2019) (Learn how and when to rem...
Germanium tetrachloride Germanium tetrachloride - structural formula Germanium tetrachloride - space-filling model Names IUPAC names Germanium tetrachlorideTetrachlorogermaneTetrachloridogermanium Other names Germanium(IV) chlorideNeutral germanium chloride (1:4) Identifiers CAS Number 10038-98-9 Y 3D model (JSmol) Interactive image ChemSpider 59611 Y ECHA InfoCard 100.030.093 PubChem CID 66226 RTECS number LY5220000 UNII YSV1R803C0 Y CompTox Dashboard (EPA) DTXSID1044350 InChI...
Divizia Națională 2008-2009 Competizione Divizia Națională Sport Calcio Edizione 18ª Organizzatore FMF Date dal 2 luglio 2008al 17 maggio 2009 Luogo Moldavia Partecipanti 12 Risultati Vincitore Sheriff Tiraspol(9º titolo) Retrocessioni Tiligul-Tiras TiraspolFC Politehnica Chișinău Statistiche Miglior marcatore Oleg Andronic (14) Incontri disputati 165 Gol segnati 389 (2,36 per incontro) Cronologia della competizione 2007-2008 2009-2010 Manuale La Divizia Națio...
Voce principale: Campionati mondiali di nuoto in vasca corta. Campionati mondiali di nuoto in vasca corta 2018 Competizione Campionati mondiali di nuoto in vasca corta Sport Nuoto Edizione XIV Organizzatore FINA Date dall'11 dicembre 2018al 16 dicembre 2018 Luogo Hangzhou ( Cina) Sito web finahangzhou2018.com Statistiche Miglior medagliato Olivia Smoliga (8/0/0) Miglior nazione Stati Uniti (17/15/4) Gare 46 Cronologia della competizione Windsor 2016 Abu Dhabi 2021 Man...
För andra betydelser, se Asan (olika betydelser). Asan Asans stadshus Officiellt namn: Asan-si Land Sydkorea Provins Södra Chungcheong Indelning 2 eup, 9 myeon, 6 dong Koordinater 36°47′24″N 127°00′09″Ö / 36.7901°N 127.0024°Ö / 36.7901; 127.0024 Yta 542,85 km²[1] Folkmängd 333 101 (2020)[1] Befolkningstäthet 614 invånare/km² Geonames 1839726 Stadens läge i Södra Chungcheong. Stadens läge i Södra Chungcheong. As...
Size of a two-dimensional surface This article is about the geometric quantity. For other uses, see Area (disambiguation). AreaThe areas of this square and this disk are the same.Common symbolsA or SSI unitSquare metre [m2]In SI base units1 m2Dimension L 2 {\displaystyle {\mathsf {L}}^{2}} Area is the measure of a region's size on a surface. The area of a plane region or plane area refers to the area of a shape or planar lamina, while surface area refers to the area of an open ...