Die Sträflings-Meerbrasse (Archosargus probatocephalus), in Anlehnung an den englischen Namen „Sheepshead seabream“ oft auch Schafskopf-Meerbrasse genannt, ist ein Meeresfisch aus der Familie der Meerbrassen (Sparidae). Der Fisch wurde erstmals durch den Naturforscher Johann Julius Walbaum aus Lübeck im Jahre 1792 beschrieben.
Die Sträflings-Meerbrasse wird bis zu 90 cm lang und erreicht ein Gewicht von maximal 9 Kilogramm, der Durchschnitt erreicht jedoch nur ca. 20 cm Länge und ein Gewicht von bis zu 2 Kilogramm. Die Seiten des Körpers sind mit 5 bis 6 dunkleren, senkrechten Streifen auf silbrigen Grund gezeichnet. Sie ernährt sich vornehmlich von Weichtieren und Schalentieren, die sie mit ihrem harten Maul, das mehrere Reihen stumpfer Zähne enthält, aufbrechen kann.
Die Sträflings-Meerbrasse ist ein essbarer Fisch und deshalb wichtig für die kommerzielle Küstenfischerei. Sie bewegt sich in Tiefen unterhalb von 15 Metern unter der Wasseroberfläche. Sie wird von Sportanglern meistens an Schiffsanlegern mit Ködern wie zum Beispiel Krabben und Muscheln gefangen.