Stanley Fields (Schauspieler)

Stanley Fields mit Nina Koshetz im Film Algiers, 1938

Stanley Fields (* 20. Mai 1883 in Allegheny, Pennsylvania als Walter L. Agnew; † 23. April 1941 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Stanley Fields war zunächst ein professioneller Boxkämpfer, ehe eine gebrochene Nase seine Karriere in diesem Feld beendete. Er arbeitete anschließend lange Jahre als Komiker auf Vaudeville-Bühnen. Sein Filmdebüt machte er erst im Jahr 1929, mit Beginn der Tonfilmära, in Lewis Milestones Kriminalfilm New York Nights. Seine Bekannte Norma Talmadge, die Hauptdarstellerin des Filmes, hatte ihm die Rolle vermittelt. In New York Nights spielte Fields einen Revolvermann, nicht zuletzt auch dank seiner bulligen Statur und der gebrochenen Nase. Auch in weiteren Filmen wurde er in diesem Rollentypus besetzt, so spielte er den leicht erzürnbaren Gegenpart zu Komikern wie Wheeler und Woolsey sowie Eddie Cantor.[1]

Von 1929 bis in sein Todesjahr trat Fields in über 105 Filmen auf. Zu seinen heute noch bekanntesten Rollen zählen der von Edward G. Robinson ausgebootete Gangsterboss Sam Vettori im Gangsterfilm-Klassiker Der kleine Cäsar (1931) sowie der brutale Sheriff in der Westernkomödie Zwei ritten nach Texas (1937), der Laurel und Hardy mit unsanften Methoden aus seiner Stadt vertreibt. Mit Pioniere des wilden Westens (1931) und Meuterei auf der Bounty (1935) spielte er auch als Nebendarsteller in zwei Filmen, die den Oscar als Bester Film ihres Jahres gewinnen konnten. Stanley Fields starb im April 1941 mit 57 Jahren[2] an einem Herzinfarkt. Sein letzter Film I'll Sell My Life unter Regie von Elmer Clifton wurde erst knapp fünf Monate nach seinem Tod veröffentlicht.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Hal EricksonStanley Fields (Memento vom 14. Oktober 2017 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  2. STANLEY-FIELDS, 57, CHARA(]TER A(TOR; Noted for His Gangster Roles in 'Little Caesar' and Similar Films -Dies 'in West APPEARED IN VAUDEVILLE Began Stage Career in Chorus With George M. Cohan-In Films 15 Years. In: The New York Times. 24. April 1941, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 18. Oktober 2023]).

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