Alle Ausführungen der Lokomotive haben eine maximale Traktionsleistung von 700 kW unter der Oberleitung und 400 kW im Dieselbetrieb. Der Dieselmotor ist ein Achtzylinder von Mercedes, der die Euronorm IIIB erfüllt. Die Fahrzeuge verfügen über eine Nutzbremse, können aber die Bremsenergie auch in Bremswiderständen in Wärme umwandeln. Die Stromrichter sind von ABB und liefern die Versorgungsspannung für die Drehstrom-Asynchronmotoren. Die Motoren stammen von Traktionssysteme Austria (TSA), die auch den Generator lieferten.
Die Lokomotiven haben viele Bauteile mit den bei denselben Bahnen eingesetzten Personentriebwagen von Stadler gemeinsam. Dies betrifft die Achsgetriebe, Stromrichter, Leittechnik, Bedienelemente im Führerstand und die Druckluftanlage.
Bei Einsätzen vor Bauzügen können bis zu zehn Personen mit der Lok mitfahren. Zusätzliche Ausrüstung mit Suchscheinwerfer, Warnleuchten und Beleuchtung an der Fahrzeugseite erleichtern die Arbeit nachts. Elektrische Arbeitsgeräte, die mit 400 V Dreiphasenwechselstrom betrieben werden, können über die Steckdosen in der Stirnfront der Lokomotive mit Energie versorgt werden.[2]
Die MVR-Maschinen Hem 2/2 11 und 12 haben eine Vorstelllast im Zahnradbetrieb von 18 Tonnen und können einen ungebremsten Wagen von bis zu 3 Tonnen mitführen.[3]
• WB HGe 2/2 5, mit den (H)Gem 2/2 verwandte Elektrolokomotive
Literatur
Michael Burger: Zweikraftlokomotiven Hem 2/2, HGem 2/2, Gem 2/2 und HGe 2/2 für verschiedene Bahnen. In: Eisenbahn Amateur. Nr.1. SVEA, 2024, ISSN0013-2764, S.14–19.