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Stadionul Municipal Constantina Diță
	Das 2019 fertiggestellte Stadion (Juli 2020)
Frühere Namen
	Stadionul Tudor Vladimirescu (2019)
Daten
Ort	Bulevardul Constantin Brâncuși 6; 210192 Târgu Jiu, Rumänien
Koordinaten	45° 2′ 36,9″ N, 23° 16′ 12,5″ OKoordinaten: 45° 2′ 36,9″ N, 23° 16′ 12,5″ O
Klassifikation	4
Eigentümer	Stadt Târgu Jiu
Baubeginn	23. Oktober 2015
Eröffnung	25. Oktober 2019
Erstes Spiel	25. Oktober 2019; Pandurii Târgu Jiu – Universitatea Cluj 0:1
Oberfläche	Naturrasen
Kosten	121,15 Mio. Rumänische Leu; (rund 24,48 Mio. Euro)
Architekt	Dico si Tiganas
Kapazität	12.518 Plätze
Spielfläche	105 × 68 m
Heimspielbetrieb
	Pandurii Târgu Jiu (2019–2022); ACS Viitorul Târgu Jiu (seit 2019);
	Lage
	Stadionul Municipal Constantina Diță (Rumänien)
	Stadionul Municipal Constantina Diță (Rumänien)

Das Stadionul Municipal Constantina Diță (deutsch Städtisches Stadion Constantina Diță) ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der rumänischen Stadt Târgu Jiu, Hauptstadt im Kreis Gorj. Die Anlage bietet Platz für 12.518 Zuschauer. Darunter sind 204 V.I.P.-Sitze in den Logen, 240 Presseplätze, 76 rollstuhlgerechte Plätze sowie 652 Plätze für die Gästefans.^[1] Es war die Heimspielstätte des im Oktober 2022 in die Insolvenz gegangenen Fußballvereins Pandurii Târgu Jiu.^[2] Gegenwärtig wird es vom Fußballclub ACS Viitorul Târgu Jiu genutzt. Es wurde auf dem Grund des Stadionul Tudor Vladimirescu von 1963 erbaut. Das Stadion erfüllt die Anforderungen der höchsten rumänischen Spielklasse, der Liga 1, und ist in die UEFA-Stadionkategorie 4 eingestuft.

Geschichte

Der Bau steht nördlich des Stadtzentrums neben öffentlichen Grünflächen und dem Ufer des Flusses Jiu. Nachdem die Finanzierung durch den Staat verfügbar und Pandurii Târgu Jiu noch in der Liga 1 vertreten war, entschied sich die Stadt zum Abriss und dem Neubau eines Stadions. Im Sommer 2015 begannen die Abbrucharbeiten am Stadionul Tudor Vladimirescu, die im Herbst des Jahres abgeschlossen wurden.^[1] In frühen Plänen gab es in den Kurven statt Zuschauerplätze nur Wände. Die Überdachung aus einer Stahlkonstruktion sollte mit glasfaserverstärktem Kunststoff mit PFTE gedeckt werden und beleuchtbar sein.^[3]

Einzig das vorhandene Hotel Sport mit mehr als 40 Zimmern an der Westseite blieb erhalten. Die Architekten von Dico si Tiganas bezogen es in den Neubau ein und es entstand über den Zimmern eine Lounge mit Blick auf das Spielfeld. Wegen der Größe des Hotels wurde die Haupttribüne, im Gegensatz zu den meisten Stadien, nach Osten verlegt. Die Ostseite erhielt einen großzügigen Eingangsbereich. Darunter wurden über 150 Parkplätze für Autos, Busse und Medienfahrzeuge geschaffen. Im Erdgeschoss befinden sich der Haupteingang und Gewerbeflächen für Ladengeschäfte. Eine große Rampe führt die Besucher zu den umlaufenden Gängen des Stadions. Die Stadt wollte die Leichtathletikanlage erhalten und kein reines Fußballstadion bauen. Dadurch hat das Stadion eine Länge von 200 m bei einer Höhe von 25 m. Um die Anlage nicht zu massiv wirken zu lassen, fällt das Dach zu den beiden Kurven ab.^[1]

Die Fassade besteht aus perforierten Blechen. Sie ist in den Kurven offen gestaltet, was u. a. der Belüftung der Spielstätte und des Naturrasens dient. Das Stadiongelände umfasst 3,7 ha, auf denen 67.383 m² Nutzungsfläche entstanden. Es kamen beim Bau 18.000 m³ Beton zum Einsatz. Für die Dachkonstruktion wurden insgesamt nur 1300 t Baustahl montiert. Des Weiteren stehen 1600 m² Büroflächen zur Verfügung. Das gastronomische Angebot ist sowohl auf der West- wie der Ostseite zu finden. Es bieten sich 18 private Logen mit 204 V.I.P.-Sitzen an.^[1]

Das 121,15 Mio. Rumänische Leu teure Bauprojekt sollte in 18 Monaten errichtet werden. Dies wies auf die Eröffnung 2017 hin. Doch es dauerte bis 2019, bis die Einweihung stattfinden konnte. Offiziell wurde von Neben-/Zusatzarbeiten oder Reparaturen gesprochen. Inoffiziell soll es Streitigkeiten zwischen dem neuen Bürgermeister und dem Besitzer von Pandurii Târgu Jiu gegeben haben. Letztendlich wurde die Sportstätte am 25. Oktober, fast genau vier Jahre nach dem Baubeginn, eröffnet. Dabei traf Pandurii Târgu Jiu auf Universitatea Cluj und verlor mit 0:1.^[1]

Name

Das städtische Stadion trug zunächst auch den Namen Stadionul Tudor Vladimirescu. Im Oktober 2019 überlegte die Stadt eine Umbenennung, da der Name des rumänischen Revolutionärs Tudor Vladimirescu wenig repräsentativ für den Sport und ein Stadion war.^[4] Es wurde am 19. Dezember, zwei Monate nach der Einweihung, von der Stadt nach der aus dem Kreis Gorj stammenden Langstreckenläuferin Constantina Diță (Olympiasiegerin im Marathon 2008) benannt.^[5]