Am 14. Juli 1943 durch Bombentreffer schwer beschädigt, wurde St. Severin bis 1953 wiederhergestellt. Eine Bausanierung mit Neugestaltung des Inneren wurde durch den Architekten Kaldenbach von 1974 bis 1980 durchgeführt. 1988 wurde St. Severin in die Denkmalliste der Stadt Aachen aufgenommen.
Seit 2010 bildet St. Severin mit drei weiteren ehemaligen Pfarrgemeinden die neue Gesamtpfarrei St. Severin.
Architektur
Die Severinskirche ist im neuromanischen Stil nach Vorbildern der rheinischen Romanik aus grob behauenem Werkstein gebaut. Sie ist eine geostetedreischiffigeBasilika auf Kreuzgrundriss mit Vierungs-Dachreiter. Den Chorschluss bildet eine polygonaleApsis. Zusätzlich zum Hauptquerhaus, dessen Firsthöhe der des Mittelschiffs entspricht, sind im Westen zwei niedrigere Querhausarme angesetzt. Unmittelbar daran fügt sich der aufwendige Westbau an. Über dem von zwei niedrigen Seitenflügeln flankierten Portal erhebt sich auf quadratischem Grundriss der viergeschossige Turm, der mit Ecktürmchen, Rundbogen- und Rosettenfenstern, Bogenfriesen und Lisenen reich gegliedert und dessen Obergeschoss ein Oktogon mit Pyramidenspitze ist.
Nach damaligen Brauch befanden sich in der Kirche selbst Grabstätten. Hier wurden die damaligen ansässigen Adelsfamilien begraben. Durch die Aufzeichnungen des Küsters Huberti Heimich aus dem Jahr 1772 sind die Anzahl und Lage der Gräber bekannt.
16 Gräber auf dem Chor vom hohen Altar bis zur Kommunionsbank.
20 Gräber von der Kommunionsbank bis an die Bänke.