Durch Abtrennung vom Gemeindegebiet von St. Gabriel entstanden die Pfarreien St. Klara (Zamdorf) (seit 1957 Kuratie, seit 1962 Pfarrei) und St. Johann von Capistran (seit 1957 Kuratie, seit 1963 Pfarrei).
Im Dezember 2018 schlossen sich die Pfarreien Heilig Blut und St. Gabriel zu einem Pfarrverband zusammen.[1]
Architektur
Von außen ein mit roten Ziegeln verblendeter Mauerwerksbau mit einer dem Eingang vorgelagerten Portikus und einem 45 m hohen Glockenturm, entspricht das Innere St. Gabriel einer altchristlichen Basilika mit einem weiträumigen, 17 m hohen Mittelschiff, einem Querhaus und zwei niedrigeren Seitenschiffen.
In der Apsis befand sich vor der Sanierung das Mosaik „Christkönig“ von Josef Eberz, über den Arkaden sind heute noch die Kreuzwegstationen von Friedrich Cothen-Orla zu sehen. Im linken Querhaus befinden sich die Reste des früheren Marienaltars von 1931 und der Franziskusaltar von 1957. Im rechten Querhaus befinden sich die Reste des früheren Josefsaltars von 1931 und der Antoniusaltar von 1940.[2] Im rechten Seitenschiff steht auf einem hohen Sockel die lebensgroße Statue des Heiligen Franziskus von 1929, geschaffen durch den Bildhauer Josef Henselmann aus Muschelkalk.[3]
Die Kirche wurde 1980–1981 saniert und renoviert und im Altarbereich von Max Faller neu gestaltet.
Das erste Bronzegeläut wurde 1926 von Johann Hahn aus Landshut gegossen und war sechsstimmig (a0–h0–d1–e1–fis1–a1).[5] Die Ablieferungen im Zweiten Weltkrieg hinterließen – wie häufig anzutreffen – lediglich die kleinste Glocke. Diese wurde im Jahre 1954 mit vier Gussstahlglocken des Bochumer Vereines in den gleichen Schlagtönen des Vorgängergeläuts ergänzt; eine große a0-Glocke wurde jedoch nicht verwirklicht.