Nach verschiedenen Reparaturen im 17. Jahrhundert wurde 1701 das Langhaus erneuert. Wegen der rapide anwachsenden Besucherzahl wurde Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kirchenneubau als dringend notwendig erachtet.
Nachdem 1866 infolge eines Blitzeinschlags bis auf den beschädigten romanischen Kirchturm das Gotteshaus vollständig ausbrannte, wurde zunächst eine Notkirche errichtet. 1876 fand die Grundsteinlegung für den Bau einer neugotischen Kirche statt. Mit der Planung war der BauratVinzenz Statz beauftragt worden. 1878 wurde die neue Kirche geweiht.
Da schon wenige Jahre später die Wände durch die Last des Dachs und der Gewölbe nach außen gedrückt wurden, mussten Außenpfeiler errichtet werden. Während die Schäden am Langhaus mit hohem Kostenaufwand beseitigt werden konnten, musste der alte Turm 1897 abgerissen und durch einen neuen ersetzt werden.
In der Folge wurden weitere Veränderungen vorgenommen. Neben der Reparatur von Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Kirche unter anderem eine neue Orgel, neue Chorfenster sowie neue Glocken als Ersatz für die während der beiden Weltkriege eingeschmolzenen Glocken.
1967 wurden erhebliche Schäden in der Bausubstanz der Kirche entdeckt, insbesondere im Gewölbe, im Mauerwerk und im Fundament. Da außerdem ohnehin die Bevölkerung, insbesondere durch den Zuzug von Vertriebenen aus dem Osten, erneut stark anwuchs, wurde die Kirche 1974 bis auf den neugotischen Chor und den romanischen Turm abgerissen. 1976 begann der Neubau nach Plänen des Architekten Faber. In das polygone Betonbauwerk mit flacher Decke ließ er die ursprünglichen neugotischen Fenster und die Kreuzwegstationen integrieren.
Die Einweihung des neuen Gotteshauses fand am 17. Januar 1977 statt.
Von 1991 bis 1993 musste der Kirchturm umfassend saniert werden. 2011 folgte eine grundlegende Renovierung der übrigen Kirche.[1][2]