In Turnhallen ist die Sprossenwand oft ausfahrbar, damit sie von beiden Seiten über- oder durchklettert werden kann. Je nach Beschaffenheit weist eine Sprossenwand zwischen 210 und 260 cm Höhe auf und eine Sprossenanzahl von 9 bis zu 16. Die oberste Sprosse ist immer etwas vorgesetzt, um gymnastische Übungen durch Hängen daran auszuführen.
Im oberen Teil der Sprossenleiter ist ein größerer Sprossenabstand vorgesehen, um ein Durchsteigen zu ermöglichen. Teilweise findet man einen solchen Abstand auch im unteren Viertel.
Gefertigt sind die im Handel erhältlichen Sprossenwände aus Kiefernholz, die Sprossen selbst aus zäherem Eschenholz. Die Sprossenstärke beträgt etwa 35 mm.
Übungen
Neben Klettern, Hängen und Schwingen des Körpers an Sprossenwänden werden in Schulturnhallen diese auch genutzt, um Langbänke daran einzuhängen (balancieren und rutschen), bei ausgeklappten Wänden Seile dazwischen zu spannen und als in der Höhe selbstbestimmbarer Absprungort auf eine Matte.
Literatur
Heinz-Willi Gerards: Übungen an der Sprossenwand. In: Der Übungsleiter. Bd. 15, Nr. 3, ISSN0342-8419, 1982, S. 9.
Rolf Nagel, Bettina Hauschild: Einführung des Sportkletterns an einer Sprossenwand. In: Sportpraxis. Bd. 40, Nr. 2, 2000, ISSN0176-5906, S. 6–7.
Elburg Riz: Treppauf – treppab an der Sprossenwand. In: . Bd. 61, Nr. 4, 1987, ISSN0344-4023, S. 77.