Sport und NS-Außenpolitik

Olympische Spiele 1936, Olympiastadion Berlin

Der Zusammenhang von Sport und NS-Außenpolitik wurde in der Zeit des Dritten Reiches durch die Macht- und Herrschaftspolitik geprägt und beeinflusst. Die staatlichen Förderungen stiegen und die Außenpolitik veränderte die internationalen Sportbeziehungen. Der Grundgedanke des Sports bekam eine andere Bedeutung: sowohl Wettkampf als auch Erfolg wurden immer entscheidender für die Politik Deutschlands.

Vergleich der internationalen Sportbeziehung

Nach Ende des Ersten Weltkrieges kam es bereits 1919 zu einer Aufwärtsentwicklung des Sports, vor allem im international orientierten Arbeitersport.[1] Das 1. Deutsche Arbeiter Turn- und Sportfest wurde 1922 mit 15.000 ausländischen Gästen in Leipzig gefeiert. Unter ihnen auch Gäste aus Frankreich, Belgien und der USA. Die Deutsche Turnerschaft (DT) und der Deutsche Ruderverband (DRV) traten jeweils erst 1934 den internationalen Sportverbänden bei, was einen Vorwurf nationaler Ehrlosigkeit mit sich zog. Im Gegensatz dazu kam es im bürgerlichen Sport auf Vereinsebene 1920 zu internationalen Wettkämpfen. Im Unterschied zur ersten Nachkriegszeit dauerte es bis Mitte der 1950er-Jahre, ehe deutsche Sportler im internationalen Vergleich als gleichberechtigte Partner galten. Zu der Entwicklung des Sports nach 1945 gehört jedoch auch die Wiedereingliederung in die internationalen Sportverbände und die Wiederaufnahme des internationalen Sportbetriebs.[2]

Belastung durch personelle Kontinuität

Ländern wie Dänemark, Norwegen, den Niederlanden oder Belgien fiel es nach 1945 schwer zwischen Deutschland und deutschem Sport zu differenzieren. Der Grund dafür war die Nominierung von IOC-Mitglied und kommissarischem Reichssportführer Karl Ritter von Halt für die Leitung der deutschen NOK-Delegation. Dieser war zehn Jahre zuvor SA-Oberführer und Gefolgsmann des Reichssportführers Hans von Tschammer und Osten. Auch Carl Diem, Direktor des „Internationalen Olympischen Instituts“, war mit der olympischen Bewegung vertraut und wurde 1948 vom IOC-Vizepräsidenten Sigfrid Edström zu den Londoner Spielen eingeladen. Sowohl Diem als auch von Halt stellten sich öffentlich als unpolitische Staatsmänner dar. Guido von Mengden arbeitete trotz seiner früheren Tätigkeit als NSRL-Stabschef nun als Generalsekretär des Deutschen Sportbundes (1954–1963).[3] Die nationalsozialistische Vergangenheit der NSRL-Funktionäre blieb teilweise ungeahndet. Gründe dafür können die motivierende Interessenidentität oder persönliche Beziehungen gewesen sein.[4]

Rolle des Sports in der NS-Diktatur

Für die internationale Ächtung des deutschen Sports sind mehrere Faktoren verantwortlich. Auf der einen Seite stehen die Grausamkeit des Nazi-Regimes und das allgemeine internationale Auftreten des deutschen Sports von 1933 bis 1945. Allerdings muss diesbezüglich auch die innere Verstrickung mit dem politischen System betrachtet werden. Dazu zählt der Ausschluss der Juden und Marxisten aus der Deutschen Turnerschaft und vielen Sportvereinen und -verbänden, die Auflösung der jüdischen Sportverbände Makkabi und Schild 1938, die Zerschlagung der Arbeitersportorganisationen, die Einführung des „Arierparagraphen“ und die Bekenntnis zum Wehrsport. Des Weiteren trugen der DFB, die DT oder der DRV zur Propaganda der nationalsozialistischen Weltanschauung bei.[5] Außerdem tangieren diese innerstaatlichen Veränderungen das IOC nicht, da der Sport nach dessen Einschätzung „regelgerecht“ ablief.

Sportförderung

Die Qualität der Sportpolitik repräsentierte sich zunächst durch die Medien und das Auftreten von Tschammer und Osten bei fast allen internationalen sportlichen Veranstaltungen. Staatliche Gelder flossen zum Teil in Fortbildungen und zentrale Lehrgänge, aber vor allem wurden die Gelder für Propagandaaktionen und symbolische Zwecke (Finanzierung der Olympiafilme, Ankauf der Statue des antiken Diskuswerfers von Myron etc.) genutzt. So wurden größere Reichszuschüsse für Großveranstaltungen ausgegeben, wie zum Beispiel das „Erste Deutsche Turn- und Sportfest“ in Breslau 1938 oder die „Studenten-Weltspiele“ in Wien 1939. Selbst bei der vorherrschenden Devisenknappheit wurden beispielsweise hohe Reisekosten für 1.200 ausländische Skisportler der dann ausgefallenen Olympischen Winterspiele übernommen. Dennoch wurde das „deutsche Modell“ der Sportförderung nach Ablauf der Olympischen Spiele 1936 international positiv aufgenommen. Die sportlichen Erfolge galten als Gradmesser der Leistungsfähigkeit.[6]

Entwicklung der internationalen Sportbeziehungen

Deutschland hatte sich durch die politisch motivierte Boykottaktion jüdischer Geschäfte am 1. April 1933 und dem Austritt aus dem Völkerbund am 19. Oktober 1933[7] außenpolitisch isoliert und befand sich somit in Bereichen der Kultur und Wirtschaft in einer kritischen Lage. Durch internationale Sportbeziehungen und Großveranstaltungen wie die Olympischen Spiele 1936 in Berlin sollten die Friedensliebe und Völkerverständigung suggeriert werden. Die Kontroverse war jedoch die Vortäuschung der Friedensspiele bei gleichzeitiger Kriegsvorbereitung.[8] Hitlers Weltherrschaftspolitik mit der Lebensraumeroberung im Osten zog einige drastische Maßnahmen mit sich, welche durch die „Stählung des Volkskörpers“ und die Entwicklung von einer Volksgemeinschaft zur Wehrgemeinschaft, dem Sport einen hohen Stellenwert gaben. Dennoch sollte die Normalität des Sports nach außen getragen werden, was bei Fußball- oder Hockeyländerspielen im Jahr 1933 demonstriert werden konnte. Eine „Erziehung zum Kampf“ musste international isoliert ablaufen, wie es im Reichskuratorium für Jugendertüchtigung der Fall war, da sonst die Umgehung des Versailler Wehrpflichtverbots verdächtigt worden wäre.[9]

Die zwischenstaatlichen Sportbeziehungen sind ein entscheidendes Indiz für die internationale Einbindung des Sports. In der nachfolgenden Tabelle wird der internationale Sportverkehr des Deutschen Reichs von 1920–1943 auszugsweise dargestellt. Folgende Sportarten wurden dabei berücksichtigt: Boxen, Eishockey, Fußball, Handball, Hockey, Leichtathletik, Radsport, Ringen, Schwimmen, Turnen, Wasserball.[10]

Jahr Verbündete Staaten des Dritten Reichs:

Ung, Ital, Jap, Slow, Kroa

Westlich-demokratische Staaten:

Fr, Benelux, Eng, Ir, USA, Can

Skandinavien o. Schweden:

Dä, Nor, Fin, Is

Neutrale:

Schwed, Schweiz

Östliche Nachbarn:

Po, CSR, Est, Lett

Südosteurop. Staaten:

Rum, Bul, Jugosla

Österreich Span, Port und sonstige
1920–1930 25 63 26 49 7 1 18 3
1932 2 8 4 5 3 2 3
1933 6 11 2 3 1 1
1935 9 26 10 16 12 3 1 1
1938 14 35 8 13 11 2 3
1940 33 1 10 Dä, Fi 1 2 3

Anhand der Tabelle wird deutlich, dass die Zahl der Länderkämpfe mit den Jahren kontinuierlich stieg. Dennoch sind diese Zahlen nicht zurückzuführen auf bessere Kommunikation oder den Ausbau der Sportorganisation, sondern vielmehr auf die neue Stellung des Sports in der Außenpolitik. Der NS-Staat, unter der Führung von J. Goebbels, hat dem Sport eine spezielle Rolle zugewiesen. Sport sollte als Instrument zur Selbstdarstellung dienen und die Leistungsfähigkeit mit Überlegenheit der arischen Rasse präsentieren. Der Reichssportführer bezeichnete „seine“ Turner 1939 sogar als „außenpolitische Allzweckwaffe“.[11]

Außerdem abzulesen ist, dass von 1920 bis 1930 die westlichen Nachbarn (Benelux-Staaten, Frankreich), die Neutralen (Schweiz, Schweden) und die nordischen Staaten (Dänemark, Norwegen, Finnland) 60 % der internationalen Begegnungen ausmachen. Der Hauptanteil dieser internationalen Beziehungen vergrößert sich sogar um 72 % (1935) und 1938 um 80 %. Der Sportverkehr intensivierte sich also vor allem mit den traditionellen Partnern aus der Weimarer Zeit.[12]

Deutschland bleibt nichtsdestotrotz gefragter Mitspieler im internationalen Sport und bei Länderkämpfen. Entgegen der nationalen Gewalt und des staatlichen Terrors, gab es keinen Anlass den internationalen Sportverkehr zu unterbinden. Es wurde immer noch gutgläubig an die unpolitische Position des Sports geglaubt. Die Repräsentanz der deutschen Sportverbände im internationalen Vergleich war jedoch nicht hinreichend genug, sodass man stets versucht hat, die Stellung und Anzahl der Verbände zu erhöhen. Da selbst durch spendable Verteilung von Orden und großherzige Bedienung ausländischer Sportfunktionäre keine Verbesserung zu erkennen war, blieben die damit verbundenen Einflussmöglichkeiten aus.[13]

Der deutsche und internationale Sport im Zweiten Weltkrieg

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es eine gespaltene Haltung zum deutschen Sportverkehr. Einerseits sollte durch die Außenpolitik eine Expansion und Aggression hervorgerufen werden, andererseits versprach der Reichssportführer von Tschammer und Osten immerwährenden Frieden und Freundschaft.[14] Gleich nach Kriegsbeginn verliert der Sport seine gehobene Stellung. Dennoch legte der Reichsaußenminister von Ribbentrop großen Wert auf internationalen Sportverkehr und die Fortführung von Wettkämpfen. Auch für die Führung des NSRL war der Zusammenhang zwischen Soldatentum (Krieg) und Sportlertum (Sport) unumgänglich. Reichssportführer von Tschammer und Osten erklärt den Sport „… als einen unerlässlichen Faktor der körperlichen, geistigen und seelischen Gesunderhaltung des Volkes im Kriege, … eine unerlässliche Voraussetzung für die Erziehung der Jugend zu Wehrkraft und Wehrwille“ (NS-Sport. vom 17. September 1939).[15]

Es kam in den ersten 83 Tagen nach Kriegsbeginn zu 48 internationalen Begegnungen. In der Zeit vom 1. September 1939 bis zum 31. Dezember 1942 waren es insgesamt 247 offizielle Länderkämpfe. Seitens des deutschen Sports wurden dadurch, in den ersten drei Kriegsjahren, Stärke und Lebenskraft repräsentiert.[16] Abgesehen von der Länderkampfsperre vom Juli bis September 1941 erreicht der Sportbetrieb fast Vorkriegsniveau (1941: 66 Länderkämpfe).[17] Außerdem plädierte Diem 1941 für ein „Stadion der Zweihunderttausend“, da „Berlin der Mittelpunkt Europas, der Treffpunkt des Sports der Welt werden wird“.[18]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arnd Krüger & James Riordan: The story of worker sport. Human Kinetics, Champaign, Ill., 1996, ISBN 0-87322-874-X.
  2. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 227–228.
  3. Guido von Mengden: Umgang mit der Geschichte und mit Menschen. Ein Beitrag zur Geschichte die Machtübernahme im deutschen Sport durch die NSDAP. Verlag Bartels & Wernitz, Berlin/München/Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-87039-013-1.
  4. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 228–229.
  5. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 229–231.
  6. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 368–369.
  7. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 98.
  8. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 231.
  9. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 56–57.
  10. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 233.
  11. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 234–235.
  12. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 117.
  13. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 237–241.
  14. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 241.
  15. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 269.
  16. Hans Joachim Teichler: Sport und NS-Außenpolitik. in: Wolfgang Buss (Hrsg.): Die Entwicklung des Sports in Nordwestdeutschland 1945–1949. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1984, S. 243–245.
  17. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 326.
  18. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Karl Hofmann Verlag, Schorndorf 1991, S. 290.

Read other articles:

Para el estadio ubicado en Houston, Estados Unidos, véase BBVA Stadium. Estadio BBVA «El Gigante de Acero»LocalizaciónPaís  MéxicoLocalidad Av. Pablo Livas 2011, La Pastora, 67140 Guadalupe, Nuevo León, MéxicoCoordenadas 25°40′13″N 100°14′37″O / 25.670172, -100.2437Detalles generalesNombre completo Estadio BBVAApodo El Gigante de AceroSuperficie CéspedDimensiones 105 x 68 mCapacidad 53 500 espectadoresPropietario Fomento Económico MexicanoConstrucci

 

Bài này không có nguồn tham khảo nào. Mời bạn giúp cải thiện bài bằng cách bổ sung các nguồn tham khảo đáng tin cậy. Các nội dung không có nguồn có thể bị nghi ngờ và xóa bỏ. Nếu bài được dịch từ Wikipedia ngôn ngữ khác thì bạn có thể chép nguồn tham khảo bên đó sang đây. Đồ thị của hàm số f trong toán học là tập hợp tất cả các cặp có thứ tự (x, f(x)). Nếu đầu vào x là một c

 

Untuk kegunaan lain, lihat Potlatch (disambiguasi). PotlatchPotlatch 2 dengan data OpenStreetMapPengembangRichard FairhurstRilis stabil2 v2.3 / Desember 2014 (2014-12) Repositorigithub.com/systemed/potlatch3 Bahasa pemrogramanActionScriptPlatformAdobe FlashJenisPerangkat lunak SIGLisensiWTFPL[1]Situs webwww.openstreetmap.org/edit?editor=potlatch2 Potlatch adalah alat penyunting data OpenStreetMap yang didukung Adobe Flash. Potlatch adalah satu dari dua penyunting yang dipasang la...

1963 science fiction novel by Walter Tevis First edition (publ. Gold Medal Books)AuthorWalter TevisPublication date1963 The Man Who Fell to Earth is a 1963 science fiction novel by American author Walter Tevis, about an extraterrestrial who lands on Earth seeking a way to ferry his people to Earth from his home planet, which is suffering from a severe drought. The novel served as the basis for the 1976 film by Nicolas Roeg as well as a 1987 television adaptation and a 2022 television series. ...

 

This article is about the local government area. For the regional city, see Lithgow, New South Wales. For other uses, see Lithgow (disambiguation). Local government area in New South Wales, AustraliaCity of LithgowNew South WalesLocation in New South WalesCoordinates33°29′S 150°09′E / 33.483°S 150.150°E / -33.483; 150.150Population 20,842 (2021 census)[1] 21,636 (2018 est.)[2] • Density4.5797/km2 (11.8612/sq mi)Area4,551...

 

Romain Salin Personalia Geburtstag 29. Juli 1984 Geburtsort Mayenne, Frankreich Größe 186 cm Position Tor Junioren Jahre Station 2001–2002 Le Mans FC 2002–2003 Stade Rennes Herren Jahre Station Spiele (Tore)1 2003–2004 Stade Laval 0 (0) 2004–2008 FC Lorient 11 (0) 2006–2007 → FC Libourne-Saint-Seurin (Leihe) 21 (0) 2009–2010 FC Tours 34 (0) 2010–2011 Naval 1º de Maio 27 (0) 2011–2013 Marítimo Funchal 25 (0) 2013–2014 Rio Ave FC 10 (0) 2014–2016 Ma...

Utah Red RocksFounded1976UniversityUniversity of UtahHead coachTom Farden (6th season)ConferencePac-12LocationSalt Lake City, UtahHome arenaJon M. Huntsman Center (Capacity: 15,000)NicknameRed Rocks, UtesColorsRed and white[1]   National championships10(1981*,1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1990, 1992, 1994, 1995)(*AIAW National Championship)Four on the Floor appearances32021, 2022, 2023Super Six appearances32(1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989,...

 

此條目没有列出任何参考或来源。 (2011年7月3日)維基百科所有的內容都應該可供查證。请协助補充可靠来源以改善这篇条目。无法查证的內容可能會因為異議提出而被移除。 西藏藏医药大学(藏語:བོད་ལྗོངས་བོད་ལུགས་གསོ་རིག་སློབ་ཆེན།)是中华人民共和国的一所全日制本科公办省属普通高等学校,位于西藏自治区拉萨市。 该校前...

 

Associazione Sportiva Ambrosiana 1929–30 football seasonAssociazione Sportiva Ambrosiana1929–30 seasonPresidentOreste SimonottiManagerÁrpád WeiszStadiumCampo Virgilio FossatiSerie A1st (in Mitropa Cup)Mitropa CupSemifinalsTop goalscorerLeague: All: Meazza (31) Home colours ← 1928-19291930-1931 → During the 1929–30 season 'Associazione Sportiva Ambrosiana competed in Serie A and Mitropa Cup. Summary New club chairman Oreste Simonotti changed the club's name to Ass...

Ridwan MuktiGubernur Bengkulu ke-9Masa jabatan12 Februari 2016 – 21 Juni 2017WakilRohidin MersyahPendahuluSuhajar Diantoro (Pj.)PenggantiRohidin Mersyah (Plt.)Bupati Musi Rawas ke-18Masa jabatan5 September 2005 – 5 September 2015WakilRatnawati Ibnu Amin (2005–10)Hendra Gunawan (2010–15)PendahuluIbnu AminPenggantiRiki Junaidi (penjabat) Informasi pribadiLahir21 Mei 1963 (umur 60)Lubuklinggau, Sumatera SelatanPartai politikPartai Golongan KaryaSuami/istriL...

 

French fashion designer (1889–1958) Lucien Lelong in 1925. Signature Lucien Lelong (pronounced [ly.sjɛ̃ lə.lɔ̃]; 11 October 1889 – 11 May 1958) was a French couturier who was prominent from the 1920s to the 1940s. Career Born in Paris as the son of Arthur Lelong, the owner of a fashion store, he trained at the Hautes Etudes de Commerciales in Paris and opened his fashion house in the early 1910s. The first Lelong designs were featured in Vogue magazine in 1913.[1] Poo...

 

Mancomunidad de FilipinasKomonwelt ng PilipinasCommonwealth of the Philippines Estado libre asociado y protectorado 1935-19421945-1946(Ocupación japonesa: 1942-1945)BanderaEscudo Himno: Lupang Hinirang«Patria Adorada» Ubicación de la Mancomunidad de Filipinas durante el Período de entreguerras y la Segunda Guerra Mundial.Capital Manila, BaguioCapital en ExilioMelbourne(1942)Washington D. C.(1942-1944)Tacloban(1944-1945)Entidad Estado libre asociado y protectorado • País Estados U...

1929 film The Three OutcastsDirected byClifford SmithWritten byGardner BradfordEnos EdwardsRobert WalkerProduced byJ. Charles DavisStarringYakima CanuttPete MorrisonGertrude ShortCinematographyHarry McGuire StanleyProductioncompaniesJ. Charles Davis ProductionsWaca ProductionsDistributed byBell Pictures CorporationRelease dateMarch 1929Running time50 minutesCountryUnited StatesLanguagesSilentEnglish intertitles The Three Outcasts is a 1929 American silent Western film directed by Clifford Smi...

 

For launches in the first half of the year, see 1963 in spaceflight (January–June), for launches in the second half, see 1963 in spaceflight (July–December) 1963 in spaceflightA North American X-15 made two suborbital flights in July and August, becoming the first reusable spacecraftOrbital launchesFirst4 JanuaryLast21 DecemberTotal70Successes50Failures17Partial failures3Catalogued55RocketsMaiden flightsAtlas LV-3A Agena-DAtlas LV-3C Centaur-BPolyot 11A59Scout X-2BScout X-3MScout X-4Thor ...

 

Season of television series The BoondocksSeason 1DVD coverCountry of originUnited States ProductioncompaniesAdelaide ProductionsRebel Base ProductionsAnimationservicesDong Woo AnimationLotto Animation No. of episodes15ReleaseOriginal networkAdult SwimOriginal releaseNovember 6, 2005 (2005-11-06) –March 19, 2006 (2006-03-19)Season chronologyNext →Season 2List of episodes The first season of the animated television series, The Boondocks originally aired in the United Sta...

Metro station in Mexico City, Mexico Lomas EstrellaSTC rapid transitEntranceGeneral informationCoordinates19°19′20″N 99°05′46″W / 19.322256°N 99.096111°W / 19.322256; -99.096111Operated bySistema de Transporte Colectivo (STC)Line(s) (Observatorio - Tláhuac)Platforms2 side platformsTracks2ConstructionStructure typeElevatedAccessibleyes[1]Other informationStatusIn serviceHistoryOpened30 October 2012 (2012-10-30)Key dates12 March&#...

 

North-central natural region of the South American country For other uses, see Norte Chico (disambiguation). Norte Grande Norte Chico Zona Central Zona Sur Zona Austral Natural regions of Chile. Nevado de Incahuasi The Norte Chico region is one of five natural regions of continental Chile, as defined by the government agency CORFO in 1950. Its northern border is formed by the limit with the Far North, to the west lies the Pacific Ocean, to the east the Andes mountains and Argentina, and to th...

 

Stadion im. Edmunda SzycaStadium in August 2007Former namesStadion im. 22 lipcaLocationPoznań, Poland.Coordinates52°23′37″N 16°55′52″E / 52.39361°N 16.93111°E / 52.39361; 16.93111OwnerTK DevelopmentCapacity60,000Record attendance80,000 (Peace Race stage)ConstructionBuilt1929Opened1929 1957Renovated1938-1941 1946, 1950-1957 1974Expanded1950-1957Closed1937 1998TenantsWarta Poznań (main tenant; 1929-1938, 1946-1950, 1957-1998) Lech Poznań (sporadically...

Public television network of Argentina This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Televisión Pública – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (...

 

American evangelist (born 1948) Anne Graham LotzLotz in 2008BornAnne Morrow Graham (1948-05-21) May 21, 1948 (age 75)Asheville, North Carolina, U.S.Occupation(s)Evangelist, authorSpouse Daniel Lotz ​ ​(m. 1966; died 2015)​Children3Parent(s)Billy GrahamRuth BellWebsitewww.annegrahamlotz.com Anne Morrow Graham Lotz (born May 21, 1948) is an American evangelist. She is the second daughter of evangelist Billy Graham and his wife Ruth Graham. Sh...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!