Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Spiroxamin ist eine beige Flüssigkeit.[1] Seine Wasserlöslichkeit ändert sich zwischen dem pH-Wert von 3 und 9 zwischen sehr gut löslich (> 200 g/l) und löslich (≤ 0,5 g/l). Es ist stabil gegenüber Hydrolyse bei einem pH-Wert von 5, 7 und 9 und stabil gegenüber einer Photolyse. Die Verbindung besteht aus zwei Diastereomeren[4] wobei das technische Produkt ein Mischungsverhältnis von etwa 50:50 der beiden Diastereomere besitzt.[5]
Verwendung
Spiroxamin wird als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln verwendet.[3] Es ist ein systemisches Fungizid, welches die Biosynthese von Sterolen in Pilzen hemmt.[4] Es wurde 1997 von Bayer auf den Markt gebracht.[5]
Die EU-Kommission erteilte 1999 eine Wirkstoffzulassung für Anwendungen als Fungizid,[7] die 2011 erneuert wurde.[8]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[9]
↑ abcdeBVL: Spiroxamin, 29. Januar 1997, abgerufen am 28. Januar 2018.
↑ abcdeWolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds. Wiley-VCH, 2011, ISBN 978-3-527-32965-6, S.795f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Durchführungsverordnung (EU) Nr. 797/2011 der Kommission vom 9. August 2011 (PDF) zur Genehmigung des Wirkstoffs Spiroxamin gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission.