Dieser Artikel behandelt die Prüfung einer Raumbeschallung. Zum gleichnamigen Magazin für Bandmusiker siehe Soundcheck (Magazin) und zum Buch von Karl Bruckmaier über die „die 101 wichtigsten Platten der Popgeschichte“ siehe Soundcheck (Buch).
Unter einem Soundcheck (engl. sound = Klang, check = Überprüfung, ['saʊnd 'tʃek], früher auch: Mikrofonprobe[1]) versteht man die Kontrolle und Einstellung der Beschallungsanlage vor dem eigentlichen Einsatz. Der englische Begriff wird auch auf deutschsprachigen Bühnen verwendet und im Regelfall nicht übersetzt.
Mit der zunehmenden Komplexität der Beschallungsanlagen (PA, von Public Address – an das Publikum gerichtet) ist es unabdingbar geworden, diese Anlagen, insbesondere im mobilen Einsatz auf Tourneen vor jedem Auftritt zu überprüfen und einzustellen. Je nach Komplexität der PA, Anforderungen der Künstler, insbesondere aber der Vertrautheit aller beteiligten Personen untereinander (es kommt nicht selten vor, dass sich Musiker und Beschaller kurz vor dem Konzert zum ersten Mal sehen), kann ein Soundcheck von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden dauern. Es muss dabei sowohl die Anlage für den Publikumsraum (Front of House, FOH), wie auch die Monitor-Anlage für die Musiker auf der Bühne eingestellt werden. Diese beiden Anlagen werden getrennt eingestellt. Der Sound auf der Bühne entspricht nicht dem, was das Publikum hört.
Vorstufe zum Soundcheck ist der sogenannte Linecheck, bei dem lediglich überprüft wird, ob alle Signalkanäle richtig angeschlossen sind und funktionieren. Das ist auch der Moment, an dem so banale Phrasen wie „Eins, zwo, Test“ oder „One, two, test“ zu hören sind.
Literatur
Michael Ebner: Handbuch der PA Technik. 1. Auflage. Elektor-Verlag, Aachen 2002, ISBN 3-89576-114-1.