Wiedereintritt in die LDP, Vize-Sprecher des Unterhauses und Minister
Nachdem Sonoda Sunao wieder der LDP beigetreten war, fungierte er zunächst zwischen 1963 und 1964 als Vorsitzender des Politischen Komitees der LDP im Unterhaus und später vom 20. Dezember 1965 bis zum 27. Dezember 1966 sowie erneut zwischen dem 15. Februar und dem 25. November 1967 als Vize-Sprecher des Unterhauses. Am 25. November 1967 wurde er daraufhin im Rahmen einer ersten Umbildung des zweiten Kabinett Satō als Nachfolger von Bō Hideo Minister für Gesundheit und Wohlfahrt und verblieb in diesem Amt bis zum 30. November 1968, woraufhin Saitō Noboru seine Nachfolge antrat. Anschließend hatte er zwischen 1968 und 1970 erneut die Funktion als Vorsitzender des Politischen Komitees der LDP im Unterhaus inne.
Während dieser Zeit trat Sonoda Sunao der von Ōhira Masayoshi geführten Kōchikai bei, der ältesten und größten Faktion innerhalb der LDP. Nachdem dieser Nachfolger von Takeo Fukuda als LDP-Vorsitzender und Premierminister geworden war, bekleidete er vom 7. Dezember 1978 bis zum 9. November 1979 in dessen erstem Kabinett weiterhin das Amt des Außenministers. Aufgrund seiner zahlreichen Auslandsreisen wurde er der „fliegende Außenminister“ genannt und stattete in dieser Zeit im Juli 1979 den fünf afrikanischen Staaten Tansania, Nigeria, Kenia, Eilfenbeinküste und Senegal einen Besuch ab. Im August 1979 bereiste er auch Südamerika.
Am 17. Juli 1980 wurde er im Kabinett Suzuki abermals Gesundheits- und Sozialminister. Nachdem Itō Masayoshi am 18. Mai 1981 überraschenderweise zurückgetreten war, berief Premierminister Suzuki Zenkō ihn erneut zum Außenminister und Murayama Tatsuo zu seinem eigenen Nachfolger als Gesundheits- und Sozialminister. Anders als seine beiden Vorgänger Ōkita Saburō und Itō Masayoshi trat er für eine in alle Richtungen abzielende Außenpolitik ein und ließ unter anderem Einreisevisa für sowjetische Handels- und Wirtschaftsdelegationen ausstellen. Dies sowie seine kritischen Bemerkungen und Äußerungen zu den japanisch-US-amerikanischen sowie den japanisch-südkoreanischen Beziehungen trugen letztlich dazu bei, dass er im Rahmen einer Umbildung des Kabinetts Suzuki am 30. November 1981 als Außenminister von Sakurauchi Yoshio abgelöst wurde.
Sonoda verstarb am 2. April 1984 an den Folgen eines Nierenversagen im Krankenhaus der elitären Keiō-Universität zu Tokio. Aus seiner Ehe mit Sonoda Tenkōkō, eine der ersten weiblichen Abgeordneten des Unterhauses, ging der Politiker Sonoda Hiroyuki hervor, der ebenfalls Mitglied des Unterhauses ist und zeitweise stellvertretender Chefkabinettssekretär war.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Sonoda der Familienname, Surao der Vorname.