1998 begründete sie den Relationalen Ansatz und ihr eigenes Unternehmen, das Institut für Relationale Beratung und Weiterbildung (IRBW) in Wien. 2001 veranstaltete sie den 1. Weltkongress für systemisches Management in Wien und gründete die Relationale Management-Zeitschrift LO Lernende Organisation. 2003 wurde ihr der Deutsche Preis für Gesellschafts- und Organisationskybernetik für ihr Lebenswerk verliehen. Ab 2001 wurde sie neben ausgedehnter Publikationstätigkeit[2] als Gastdozentin an zahlreiche Universitäten eingeladen.
Relationaler Ansatz
Der Relationale Ansatz wurde 2001 von Radatz begründet und 2013 als Wortmarke „Relationaler Ansatz von Dr. Sonja Radatz“ beim Österreichischen Patentamt angemeldet.[3] Der Relationale Ansatz geht davon aus, dass unsere Wirklichkeit nicht an sich, sondern durch unsere Relationen, also unseren Beziehungen zu unserer Umwelt entsteht. Er leitet daraus Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten für Menschen (lebende Systeme) und soziale Systeme (Familien, Städte, Staaten, Vereine, Unternehmen etc.) ab.
Der Relationale Ansatz setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: Relation (lat. relatio „das Zurücktragen“) ist ein anderes Wort für Beziehung. Ansatz wird hier in seiner Bedeutung als Denkmodell, als Erklärungsprinzip verstanden.
Werke
Eigene Werke
1996: Kleine Unternehmen ganz groß in der EU – Österreichische Unternehmen, Wien: Ueberreuter Verlag
1997: Kleine Unternehmen ganz groß in der EU – Deutsche Unternehmen, Wien: Ueberreuter Verlag
2001: Beratung ohne Ratschlag, Wien: Verlag Systemisches Management
2002: LOB – Lösungsorientierte Kurzzeitberatung in der OE (mit Kerstin Kowanitsch), Research Summary No. 1, Wien: Verlag Systemisches Management.
2015: Gestalten Sie. Sonst werden Sie gestaltet, 2015, München: Kösel Verlag, ISBN 978-3-466-31052-4.
2018: Einfach beraten. Das neue Coaching-Standardwerk. Wien: Verlag Relationales Management, ISBN 978-3-9504559-0-8
2018: Die Einfach beraten Relationale Coaching-Toolbox. Wien: Verlag Relationales Management, ISBN 978-3-9504559-3-9
Wissenschaftliche Studien
2010: Der Beitrag interrelationaler Interventionen in schwierigen Arzt-Patientenbeziehungen (Auftragsstudie in Österreich an 140 praktischen und Fachärzten)
2011: Infolge – Wissenschaftliche Studie zur erfolgreichen Fortführung von Unternehmen und Management-Verantwortungen (Auftragsstudie)