Skulpturenpark TU Kaiserslautern

Ursula Bertram-Möbius, Tor der Wissenschaft

Der Skulpturenpark TU Kaiserslautern entstand mit Mitteln der Kunst-am-Bau-Regelung. Entsprechend sollte bei der Gründung der Technischen Universität Kaiserslautern 1970 mindestens 1 % der Bausumme für Werke bildender Künstler ausgegeben werden.[1]

Entstehungsgeschichte

Auf dem Areal der Universität Kaiserslautern wurde 1982 eines der ersten internationalen Bildhauersymposien in Rheinland-Pfalz durchgeführt. Steinskulpturen von 20 Künstlern aus 8 Ländern wurden auf dem Campus und in Innenräumen von Instituten aufgestellt.

„Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz stellt bei allen Hochbaumaßnahmen einen Betrag für die künstlerische Gestaltung zur Verfügung, der (…) bis zu 2 % der Baukosten betragen kann. (…) Bei der Universität Kaiserslautern sollte sich die künstlerische Gestaltung nicht auf die Gebäude beschränken, sondern die Frei- und Fußgängerbereiche einbeziehen.“

Finanzminister DCarl-Ludwig Wagner (1982)[2]

Hier wird der fließende Übergang der Förderprogramme von der Kunst am Bau zur Kunst im öffentlichen Raum deutlich.[3]

Bei einem zweiten Symposium 1987 wurden Werke im Gebiet der Universitäts-Wohnstadt aufgestellt.[4] Einzelne Arbeiten folgten noch bis 2005, so dass heute 40 figurative und abstrakte Kunstwerke das gesamte Universitätsareal künstlerisch prägen und eine 25-jährige Entwicklungsgeschichte der Skulptur erkennbar machen.

Künstler und Werke

Steinbildhauersymposion 1982

  • Hiromi Akiyama: Teilung (Pos. 13)
  • Anne Blob: Negativform einer menschlichen Figur (Pos. 3)
  • Karl-Heinz Deutsch: Stein (Pos. 20)
  • Barbara Haim: Zwei sich in Passform zugewandte Stelen (Pos. 5) (zzt.abgebaut, neuer Standort in Arbeit)
  • Yoshimi Hashimoto: Schwarzer Daumen (Pos. 26)
  • Emilia Klaus: Stein (Pos. 21)
  • Volker Krebs: Befreiungsfigur (Pos. 28)
  • Milena Lah: Schwebender Tisch (Pos. 23)
  • Dorothea Mahr: Stele (Pos. 16) (zzt.abgebaut, neuer Standort in Arbeit)
  • Todd Nemanic: Sphinx-Squaw (Pos. 2)
  • Franz Xaver Ölzant: Gebogener gratiger Findling (Pos. 19)
  • Atsuo Okamota: Meditative Triangelzone (Pos. 14)
  • Jürgen Paulusen: Liegende und sitzende Frau (Pos. 30)
  • Gert Rappenecker: Bitumenquelle (Pos. 28)
  • Franz Raßl: Der sitzende Denker (Pos. 10)
  • Adolf Ryszka: Sandsteingruppe (Pos. 32)
  • Paul Schneider: „Lassen“ und „Sein“ (Pos. 22)
  • Karl Seiter: Sitzende Frau (Pos. 31)
  • Thomas Venske: Schnecke (Pos. 29)
  • Gerd Weiland: Stuhl (Pos. 17)

Bildhauersymposion 1987

Weitere Künstler und Werke (Skulpturen und Installationen)

  • Betty Beier: Erde als Gedächtnis 2004 (Pos. 25) (in Gebäude 32)
  • Ursula Bertram-Möbius: Die Hochzeit für Minerva (Pos. 12) – 1989
  • Sven Corsmeier: Dialog im Gleichgewicht 2001 (Pos. 15)
  • Daniel Couvreur: Brunnen auf dem Davenportplatz 1993 (Pos. 33)
  • Lea Jacobson: Natural Derivativ 2000 (Pos. 9)
  • Wilfried Koch: Pythagoras 1994 (Pos. 1)
  • Annerose Nickel: Think outside 2016 (vor Gebäude 32)
  • Annerose Nickel: The cloud 2016 (in Gebäude 32)
  • Uli Olpp: Zeiger 2003 (Pos. 6)
  • Wieslaw Pietron, Der Literat 1991 (Pos. 24) (in Gebäude 32)
  • Gernot Rumpf: Barbarossafisch 1980 (Pos. 8)
  • Reiner Seliger: Sestino 2000 (Pos. 7)
  • Clas DS Steinmann: Verbundgruppe 1991 (Pos. 11)
  • Gunther Stilling: Meinungsaustausch 1985 (Pos. 27)

(Die Angaben zu Entstehungsjahren und Standortnummern entstammen den Darstellungen bei Skulpturen an der TU Kaiserslautern.)[5]

Literatur

  • Internationales Steinbildhauer Symposion 1982 in der Universität Kaiserslautern. Hrsg.: Staatsbauverwaltung Rheinland-Pfalz. Staatsbauamt Kaiserslautern-Ost, 1982.
  • Hans-Werner Ginkel (Hrsg.): Skulpturen an der TU Kaiserslautern. 2011, ISBN 978-3-941438-77-4. (Künstlerliste mit Werkfotos und Standortkarten)
Commons: Sculpture park of Technische Universität Kaiserslautern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kunst am Bau – Geschichte und Zielsetzung. Website Deutscher Bundestag
  2. Finanzminister Carl-Ludwig Wagner. In: Internationales Steinbildhauer Symposion 1982 in der Universität Kaiserslautern. -Grußwort. S. 3
  3. „Kunst am Bau“ – „Kunst im öffentlichen Raum“. (zuzuku)
  4. vgl.: Hans-Werner Ginkel (Hg.): Skulpturen an der TU Kaiserslautern. 2011, S. 86.
  5. Skulpturen an der TU Kaiserslautern: Kultureller Wegweiser. (PDF; 23,6 MB)

Koordinaten: 49° 25′ 26″ N, 7° 45′ 11″ O

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