Dieser Artikel behandelt die Sistierung in der Medizin, zu anderen Bedeutungen siehe
Sistierung.
Sistieren bedeutet in der Medizin das Stillstehen oder Zum-Stillstand-Kommen eines physiologischen Vorgangs oder eines pathologischen Prozesses. Auch das Weiterbestehen von Symptomen trotz eingeleiteter Behandlung wird als Sisitieren bezeichnet.
Das Sistieren einer Erkrankung bedeutet, dass sie vorerst oder endgültig nicht weiter fortschreitet. Eine Blutung sistiert, wenn sie durch eigene Blutgerinnung oder durch blutungsstillende Maßnahmen zum Stillstand kommt.[1] Infektionen können auch nach Sistieren der Symptome für einen weiteren Zeitraum ansteckend bleiben.[2] Bei einer Apneu sistiert der Atemstrom länger als 10 Sekunden.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Hugo Van Aken: Intensivmedizin. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 978-3-13-114872-8, S. 1238.
- ↑ RKI-Ratgeber – Norovirus-Gastroenteritis. RKI, abgerufen am 13. Januar 2017.
- ↑ Wolfgang Gerok: Die innere Medizin : Referenzwerk für den Facharzt. Schattauer Verlag, 2007, ISBN 978-3-7945-2222-4, S. 468.