Im Jahr 1798 wurde er zum Ingenieur-Oberst befördert und wurde zum Professor für Festungsbau an der École polytechnique berufen. Im darauffolgenden Jahr reichte er, unterstützt durch Général Jourdan, eine Petition an den Rat der Fünfhundert ein, um die Rehabilitation seines Bruders Léonard Honoré Gay de Vernon, zu erreichen. Dieser Ansatz war am 23. Juli 1799 erfolgreich.
Simon Gayvernon unterrichtete seine Schüler am Polytechnikum im theoretischen Festungsbau, der sich auf einen geometrischen Ansatz unter Berücksichtigung militärischer Fragen begründete. Sein Skriptum, das 1805 publiziert wurde, wurde auch auf Deutsch und Englisch übersetzt,[1] und diente als Standardwerk der Militärschulen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.
Traité élémentaire d’art militaire et de fortification, à l’usage des élèves de l’École polytechnique, et des élèves des écoles militaires. 2 Bände. Allais, Paris 1805, (Digitalisate: Band 1, Band 2).
Einzelnachweise
↑Übersetzung durch John Michael O’Connor (Verlag J. Seymour, New York, 1817) veröffentlicht in zwei Auflagen unter dem Titel « A Treatise on the Science of War and Fortification ».
↑Karl Anton Schaab: Die Geschichte der Bundes-Festung Mainz, historisch und militärisch nach den Quellen bearbeitet. Eigenverlag des Verfassers, Mainz 1835, urn:nbn:de:hebis:77-vcol-18941.
Literatur
Ambroise Fourcy: Histoire de l’École Polytechnique. Selbstverlag, Paris 1828, (Digitalisat; Wiederauflage: Belin, Paris 1987, ISBN 2-7011-0640-0).
Paul-Bernard Granet: Simon François Gay de Vernon, Baron de l’Empire 1760–1822. 2003, (Archives Départementales de Haute-Vienne, 40 J 252).
Ian V. Hogg: Fortress. A History of Military Defence. St. Martin's Press, New York NY 1977.
Ramsay Weston Phipps: The Armies of the First French Republic and the Rise of the Marshalls of Napoleon I. Band 2: The Armées de la Moselle, du Rhin, de Sambre-et-Meuse, de Rhin-et-Moselle. Oxford University Press, London 1929.