Das Kurzwort Shaku (尺) steht normalerweise für Kanejaku (曲尺). Das 25 % größere Kujirajaku (鯨尺) wird heutzutage fast gar nicht mehr gebraucht.
Länge
Die traditionellen japanischen Längenmaße werden noch heute in einigen Branchen regulär verwendet, obwohl Japan schon lange das metrische System eingeführt hat. Dazu gehören die Landwirtschaft, das Zimmermannshandwerk und bestimmte einheimische Handwerke wie die Bōgu-Macherei. Die Maße sind in Relation zum Meter definiert.
Ein Shaku entspricht in etwa dem früher in Europa und heute noch in den USA üblichen Fuß. Es gibt daneben ein weiteres Shaku, das Kujirajaku (鯨尺) von 25/66 Meter (0,378 m), das aber weniger verbreitet war. Üblich ist das Kanejaku (曲尺).
Durch unterschiedliche Transkriptionen finden sich vereinzelt, vor allem in älteren Texten, auch die Bezeichnungen Sung und Sonn für Sun – 寸 – sowie Sasi für Shaku – 尺 – und Jo für Chō – 町.
Fußnote
a
Ein Ken – 間 – bezieht sich bei alten Tempeln auf die Zahl der Zwischenräume zwischen zwei Säulen. In Metern ausgedrückt, kann es sich um einen Wert zwischen 2,5 und 3,5 m handeln, wobei der Abstand zwischen den Säulen selbst beim selben Tempel – bei Wahrung der Symmetrie – verschieden sein kann.
Flächenmaße und Längenmaße hängen durch die Definition 1 Tsubo – 坪, 歩 = 1 Ken2 – 間2 – miteinander zusammen.
Die Größe eines Jō – 畳 – kann von den regional unterschiedlichen Tatamigrößen unterschiedlich ausgelegt werden.
Volumen
Die traditionellen japanischen Volumenmaße haben teilweise noch heute Bedeutung (Reis, Sake), obwohl Japan schon lange das metrische System eingeführt hat.
Die Kurse zwischen Kupfer, Silber und Gold schwankten untereinander. 1 Ryō entsprach ca. 50–70 Momme-Silbermünzen und ca. 4000–8000 Mon-Kupfermünzen. Beispielsweise war der Kurs von 1842: 1 Ryō = 60 Momme = 6500 Mon.[1] Das Geldwechseln wurde und wird heute noch als ryōgae (両替) d bezeichnet. Die gestreckt ovale Goldmünze Ryō wurde in der Edo-Zeit gewöhnlich Koban (小判) genannt.
1 Yen – 円 – (Gold) = 100 Sen – 銭 – (Kupfer) = 1000 Rin – 厘
1 Sen = 10 Rin
Nachbemerkung zum Shakkanhō
Einige der obigen Bezeichnungen sind eigentlich dimensionslos, sie geben nur eine Reihe von Zehner-Brüchen, wie Centi-, Milli-, an und tauchen daher an verschiedenen Stellen auf – ohne Dimension wie -meter, -liter. Dabei wurde das aus China übernommene System in seinen Bezeichnungen etwas modifiziert. In China drückte ein bu (分) 1/10 des Bezugsmaßes aus, ein rin (厘) 1/100. In Japan hieß (und heißt) das Zehntel ein wari (割), das bu oder bun wurde zum Hundertstel und das rin zum Tausendstel, das mō (毛) zum Zehntausendstel und shi (糸) zum Hunderttausendstel.
Einzelnachweise
↑Ellen Gardner Nakamura: Practical Pursuits. (PDF-Datei; 232 kB) Takano Chōei, Takahashi – Keisaku, and Western Medicine in Nineteenth-Century Japan. In: fas.harvard.edu.Harvard University – Asia Center, 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2012; abgerufen am 27. August 2021 (englisch).
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