Die Straße wurde nach der Familie Semlow benannt, die wahrscheinlich aus Semlow stammte und in den ersten Jahrhunderten der Stadt Stralsund zu den mächtigsten Familien gehörte[1].
In den 1930er Jahren war die Semlower Straße ein Vorzeigeobjekt der so genannten „Entschandelung“.
Am Ende der Straße zum Hafen hin stand bis 1960 das zu den Stralsunder Stadtbefestigungen gehörende Semlower Tor; es wurde beim Bombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944 schwer beschädigt. Bei diesem Bombenangriff wurden viele andere Gebäude zerstört, darunter das Giebelhaus Nr. 33. In den 1950er, 1980er und 1990er Jahren wurden einige Baulücken durch Neubauten geschlossen; das Tor war bereits am 29. Juni 1960 gesprengt und abgetragen worden.
Literatur
Andreas Neumerkel, Jörg Matuschat: Von der Arschkerbe bis Zipollenhagen. Stralsunder Straßen und ihre Geschichte. 3. Auflage. Druck- und Verlagshaus Kruse, Stralsund 2007, ISBN 978-3-941444-01-0, S. 152.
Friederike Thomas, Dietmar Volksdorf: Die Altstadtinsel Stralsund – Illustrierte Denkmalliste. Die Baudenkmale der Altstadt in Text und Bild. Hrsg. vom Bauamt der Hansestadt Stralsund. Selbstverlag, Stralsund 1999, DNB987697757.
Reichsinnungsverband des Malerhandwerks (Hrsg.): Die Semlowerstraße in Stralsund. Entschandelung und Gestaltung, Alfred Metzner Verlag, Berlin 1940
↑Andreas Neumerkel, Jörg Matuschat: Von der Arschkerbe bis Zipollenhagen. Stralsunder Straßen und ihre Geschichte. 3. Auflage. Druck- und Verlagshaus Kruse, Stralsund 2007, ISBN 978-3-941444-01-0, S. 164.
↑Friederike Thomas, Dietmar Volksdorf: Die Altstadtinsel Stralsund – Illustrierte Denkmalliste. Die Baudenkmale der Altstadt in Text und Bild. Hrsg. vom Bauamt der Hansestadt Stralsund. Selbstverlag, Stralsund 1999, DNB987697757.