Die Schotten (schottisch-gälische Eigenbezeichnung Gáidheal oder Albannaich, englischScots; von der lateinischen Bezeichnung Scoti für die Skoten, einen gälischen Stamm im 5. Jh.) sind die Bewohner Schottlands (schottisch-gälisch: Alba, englisch: Scotland), eines Teiles des Vereinigten Königreichs, im Norden von Großbritannien. Schottland besitzt zirka 5,5 Millionen Einwohner – das entspricht etwa 9 % der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs. Davon wohnen 65 % im zentralen Lowland.
1,5 % der Schotten (überwiegend auf den Hebriden) sprechen Schottisch-Gälisch (Gàidhlig auf Gälisch, Scots Gaelic auf Englisch); Scots wird von ungefähr einem Drittel der Bevölkerung gesprochen; Hauptsprache ist Englisch.
Über die schottische Kultur bestehen zahlreiche, teils wenig schmeichelhafte Stereotype, die auch noch in zeitgenössischen deutschsprachigen Lehrwerken fortleben.[1] Positiv gelten die Schotten als mutig und eigenständig,[2] werden aber auch als sprichwörtlich „geizig“ dargestellt, was manchmal damit zu erklären versucht wird, „daß Schottland früher recht arm war, so daß die Leute einfach sparsamer sein mußten.“ Da solche pseudohistorischen Erklärungsversuche das Klischee eher verfestigen als berichtigen, werden sie in den Kulturwissenschaften als untauglich angesehen.[1]
Der Highlander prägte sich den deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges als in militärischem Sinne äußerst tapfer ein.[3]
↑ abUrsula Weier: Interkulturelles Lernen und Stereotype englischer Alltagskultur. In: Laurenz Volkmann, Klaus Stierstorfer, Wolfgang Gehring (Hrsg.): Interkulturelle Kompetenz. Konzepte und Praxis des Unterrichts. Gunter Narr Verlag, Tübingen 2002, ISBN 3-8233-4986-4, S. 165–192 (hier: S. 185f.).