Es ist durch mehrere Promenaden gut zu besichtigen und in Verbindung mit dem nahen Museum ein beliebtes Ausflugsziel. Pro Jahr besichtigen etwa 500.000 Besucher das Hebewerk.
Fallhöhe: maximal 38 m (abhängig vom Wasserstand der Elbe)
Trogabmessungen: Nutzlänge/Nutzbreite/Drempeltiefe 100 m / 11,8 m / 3,38 m (tatsächliche Länge zwischen den Toren = 105,6 m)
Trogtore und Haltungstore im Oberhaupt und Unterhaupt sind Hubtore
Torschutzeinrichtungen: Die an den Trogtoren angebauten Fangseile zum Schutz vor Schiffsstößen verkürzen die nutzbare Länge für die Schifffahrt auf 100 m
Gesamtgewicht des mit Wasser gefüllten Troges: 5.800 t
Gesamtgewicht der bewegten Teile eines Troges (einschl. Wasser): circa 11.800 t
Gewicht einer Gegengewichtsscheibe aus Schwerbeton (224 Stück pro Trog): circa 26,5 t (Gesamtes Gegengewicht 5.936 t pro Trog)
Maße einer Gegengewichtsscheibe: 6,8 m × 3,4 m × 0,32 m
Dicke der 240 Stahlseile je Trog: 54 mm
Antrieb eines Troges: Vier Elektromotore mit jeweils 160 kW
Dauer eines Hebe-/Senkvorgangs: 3 Minuten
Dauer einer Durchfahrt (inklusive Ein- und Ausfahrt): 15–20 Minuten
Leistung des Pumpwerks zur Wasserversorgung des Kanals aus der Elbe: 6,75 m³/s
Die Kanalbrücken über der Adendorfer Straße als Verbindung zwischen oberem Vorhafen und den Trögen
Das Schiffshebewerk vom Oberwasser aus gesehen
38 m beträgt die maximale Differenz zwischen Ober- und Unterwasser (Fallhöhe)
GMS Niedersachsen 04003680 Richtung Elbe auslaufend
Gewindespindel der Verstelleinrichtung und Seile der Gegengewichte
Schiffshebewerk im Bau September 1971 – Nördliche Türme kurz vor der Fertigstellung
Schiffshebewerk im Bau September 1971 – Blick nach Osten Stützwand zum Oberwasser
Schiffshebewerk im Bau September 1971 – Südliche Türme vor der Stützwand Richtung Oberwasser – Betonierarbeiten mit Kletterschalung
Schiffshebewerk im Bau September 1971 – Anschluss zum Unterwasser mit Blick auf das Einlaufbauwerk zum Pumpenhaus
Schiffshebewerk im Bau Januar 1973 – Trog
Name
Obwohl der offizielle Name Schiffshebewerk Lüneburg lautet, wird es lokal und im Sprachgebrauch der Binnenschiffer wegen der Nähe zur Gemeinde Scharnebeck Schiffshebewerk Scharnebeck genannt.
Planung für eine Schleuse
Die begrenzte Nutzlänge für Schiffe bis 100 Meter Länge, sowie der Zwang, Schubverbände zu teilen, haben Planungen für den Neubau einer Schleuse mit großer Länge veranlasst. Diese soll eine Nutzlänge von 225 Meter bei einer Fallhöhe von 38 Meter erhalten. Dieser Neubau ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als „Vordringlicher Bedarf“ enthalten.[1][2][3]
↑Thilo Wachholz: Neuer Schleusentyp für sehr große Höhen - Planungen zur Schleuse Lüneburg. In: Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung 2016, Bonn 2016, S. 71–72.