Ihre Fußball-Laufbahn begann mit sechs Jahren bei der SG Usenborn. 1989 wechselte sie zur TSG Bleichenbach. Von 1990 bis 1999 war sie beim FSV Frankfurt aktiv. Dort sammelte sie ihre ersten Erfolge als Deutsche Meisterin und Pokalsiegerin.
Danach spielte sie für eine Saison bei Sportfreunde Siegen. Die größten Erfolge auf nationaler Ebene gelangen ihr nach dem Wechsel zum 1. FFC Frankfurt. Dort wurde sie je dreimal Meisterin und Pokalsiegerin sowie einmal UEFA-Cup-Siegerin.
Deutsche Meisterin 1995, 1998 mit dem FSV Frankfurt
Deutsche Meisterin 2001, 2002, 2003 mit dem 1. FFC Frankfurt
Deutsche Pokalsiegerin 1992, 1995, 1996 mit dem FSV Frankfurt
DFB-Supercup-Siegerin 1995, 1996 mit dem FSV Frankfurt
Deutsche Pokalsiegerin 2001, 2002, 2003 mit dem 1. FFC Frankfurt
Founders-Cup-Siegerin 2003 mit Washington Freedom
Nationalmannschaft
Ihr Länderspieldebüt gab sie 1992 gegen Jugoslawien. Im Laufe der Jahre wurde sie eine der besten Abwehrspielerinnen weltweit. Sie galt als sehr zielstrebig und zweikampfstark. Am 1. November 2007 bestritt sie ihr letztes Länderspiel gegen die Niederlande.
Sandra Minnert errang bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 die Bronzemedaille und erhielt dafür – mit der gesamten Frauenfußballnationalmannschaft – das Silberne Lorbeerblatt.[1]2005 wurde sie zum vierten Mal in Folge Europameisterin mit der Nationalmannschaft.
Minnert erlernte den Beruf der Zahnarzthelferin. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2003 wurde in Minnerts Heimatort Gelnhaar eine Straße nach ihr benannt. Seit dem 11. Oktober 2008 ist sie Ehrenbürgerin der Stadt Ortenberg – als erste Frau überhaupt und als einzige lebende Person.
Sie wurde am 1. Dezember 2012 Vereinsmanagerin beim Bundesligisten SC 07 Bad Neuenahr.[3] Für die Kurstädterinnen war sie zwischen 2004 und 2008 schon als Spielerin aktiv.
Im Jahr 2014 hat Sandra Minnert die Sandra Minnert Fussballcamps & Fussballevents in Hessen gegründet und bietet Fußballcamps für Kinder und Jugendliche an.[4]
Seit dem 25. Juli 2015 ist sie mit der ehemaligen Handballspielerin Larissa Kuncz verheiratet.[5]
↑Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 16. 3. 2005 ... Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 2004...