Die Samopal vz. 48 (Maschinenpistole Modell 48), Entwicklungs- bzw. zivile Bezeichnung Samopal 23 (tschechisch: Samopal 23, zu deutsch Maschinenpistole 23) war eine tschechische Infanteriewaffe.
In der Tschechoslowakei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unverzüglich mit der Entwicklung moderner Waffen für die Streitkräfte begonnen. Bereits 1947 konnten Prototypen einer neuen Maschinenpistole durch den tschechoslowakischen Waffenhersteller Česká zbrojovka in Strakonice vorgestellt werden. Diese waren von ungewöhnlicher Konstruktion. Der Masseverschluss befand sich nicht mehr hinter dem Lauf wie bei konventionellen Typen, sondern umschloss ihn. Dazu wurde ein hohler Verschluss entwickelt, der sich während des Ladezyklus teleskopartig über den Lauf schob. Damit wurde eine Waffe von sehr geringer Länge möglich, die zudem gut ausbalanciert war und eine hohe Trefferdichte bot. Der Magazinschacht lag nunmehr nicht mehr weit vor dem Abzug, sondern konnte in den Pistolengriff integriert werden. Diese Anordnung wurde auch 1949 vom israelischen Konstrukteur Uzi Gal verwendet, als er die Maschinenpistole Uzi entwarf. Wegen vieler Ähnlichkeiten vermutet man die Nachahmung der tschechischen Waffe bei der Entwicklung der Uzi.
Ein Wahlhebel zum Einstellen der Feuerart entfiel. Stattdessen konnte mit der Stärke des Drucks, mit dem der Abzug betätigt wurde, zwischen Einzel- und Dauerfeuer gewechselt werden.