salve.tv ist ein privater Lokalfernsehsender aus Erfurt. salve.tv gehört zum Unternehmen Toskanaworld AG. Geschäftsführer ist Klaus Dieter Böhm.[1] Der Sender ist ansässig in Erfurt/Thüringen. Zuständige Medienanstalt ist die Thüringer Landesmedienanstalt.
Laut Reichweitenanalyse der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) Ende 2021 ist der Sender von circa 400.000 Haushalten in 70 Thüringer Orten zu empfangen.
Verbreitung
Vodafone Kabel Deutschland (digital SD): Kanal 152 (S03 / D122)
Vodafone Kabel Deutschland (digital HD): Kanal 184 (S23 / D322)
PYUR (analog): Kanal 131 (D578 (578 MHz))
PYUR (digital SD): Kanal 132 D578 (D578 (578 MHz))
MagentaTV: Kanalposition 591
Großraum Apolda / Bad Sulza
Manuelle Sendersuche:
Frequenz = 538 MHz
Symbolrate: 6900
Modulation: QAM 256.
Geschichte
Der russische Präsident Wladimir Putin in einer Sendung des russischen Staatssenders Russia Today, dessen deutschsprachigen Inhalte auch von salve.tv ausgestrahlt wurden.
„Überregional bekannt wurde der kleine Privatsender Salve TV aus Erfurt im Februar [2015], als er Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) eine eigene Sendung namens Ramelow und Co. einrichtete.“[2]
Zwischen 2014 und 2017 strahlte Salve TV Sendungen des russischen Staatssenders RT Deutsch aus und wurde dafür von Politikern mehrerer Parteien des Thüringer Landtags kritisiert. Werner Pidde (SPD) bezeichnete die Sendungen als „einseitig“ und „aus russischer Sicht“, Gerold Wucherpfennig (CDU) kritisierte, dass ein „Lokalsender staatliche russische Auslandspropaganda ausstrahlt“, und Madeleine Henfling (Grüne) sprach von „unkommentierter Ausstrahlung ohne journalistische Auseinandersetzung“. Kirsten Kramer, die stellvertretende Direktorin der Thüringer Landesmedienanstalt, sagte, dass die Programme von Salve TV intensiv beobachtet werden, es aber kein Aufsichtsverfahren oder einen Verbotstatbestand gebe. Der Geschäftsführer von Salve TV, Klaus-Dieter Böhm, verteidigte die Übernahme der RT-Sendungen, die Ausstrahlung solle „ein Gegenpol zur Anti-Putin-Berichterstattung deutscher Medien“ sein.[2][3]